Aufmerksamen Bürgern ist die Änderung an Weißenhorns wohl bekanntester Baustelle nicht entgangen: An der Ecke Reichenbacher Straße/Oberhauser Straße wurde eine neue Hinweistafel angebracht. Wie bisher informiert das Schild, dass auf dem Gelände eine Filiale von Aldi Süd und von Feneberg entsteht. Doch der Vermerk „geplante Neueröffnung“ enthält eine neue Information: Dort ist nun von März 2019 zu lesen. Zuvor hatte der Bauherr November/Dezember 2018 als geplanten Eröffnungstermin angegeben.
Zwar gehen die Arbeiten für die neuen Supermärkte sichtlich voran, doch das juristische Tauziehen um das Projekt und der vorübergehende Baustopp im Frühjahr wirken sich nun auf den Baufortschritt aus. Das bestätigt Meike Hauser, Leiterin Filialentwicklung bei Aldi Süd in Altenstadt, auf Nachfrage der Neu-Ulmer Zeitung.
Eine Entscheidung des Gerichts steht noch aus
Ursprünglich habe das Unternehmen November als geplanten Eröffnungstermin anvisiert, sagt sie. Doch nun sei März das neue Ziel. Schon bevor die Bauarbeiten überhaupt begonnen hätten, habe die juristische Auseinandersetzung um das Projekt den Zeitplan durcheinander gebracht. Hinzu kam eben noch der Baustopp Anfang Mai. Wie berichtet, gingen von der Baustelle zu hohe Lärmwerte aus, als Pfahlfundamente für die Gebäude in den Boden gerammt wurden. Mit einer Schallschutzwand musste der Bauherr dafür sorgen, dass die Grenzwerte eingehalten wurden. Als weitere Unwägbarkeit steht nun noch der Winter bevor. Aber Hauser ist zuversichtlich, dass der nun angepeilte Eröffnungstermin im Frühjahr hinhaut.
Bekanntlich ist der Rechtsstreit um die Supermärkte auf der Hasenwiese aber noch nicht ganz ausgestanden: Im August hat eine Anwohnerin erneut Klage eingereicht. Sie setzt sich gegen eine Änderung der Baupläne zur Wehr, die das Landratsamt Neu-Ulm ebenfalls genehmigt hat (Hasenwiese: Eine Aldi-Gegnerin gibt nicht auf ). Aldi will in seiner künftigen Filiale einen größeren Backraum mit zusätzlicher Tiefkühlzelle einrichten. Darüber hinaus befürchtet die Anwohnerin, dass die Supermärkte deutlich mehr Verkehr und Lärm an der Reichenbacher Straße zur Folge haben.
Noch habe das Gericht keine Entscheidung zu der jüngsten Klage getroffen, sagt Meike Hauser von Aldi Süd. Sie rechnet aber damit, dass es bald so weit ist.