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Warnung: Polizei holt Mann von dünnem Eis

Warnung

Polizei holt Mann von dünnem Eis

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    Helfer der Wasserwacht zeigen bei einer Übung, wie schwierig die Rettung eines im Eis eingebrochen Menschen ist.
    Helfer der Wasserwacht zeigen bei einer Übung, wie schwierig die Rettung eines im Eis eingebrochen Menschen ist. Foto: Foto: Wasserwacht

    Die Polizei hat am Dienstagnachmittag einen Eisläufer vom Brandstätter See bei Burlafingen geholt und damit möglicherweise einen Unfall verhindert.

    Der 60-jährige Mann war von Zeugen gegen 16 Uhr dabei beobachtet worden, wie er auf der Eisfläche des Sees mehrere Runden drehte.

    Deutliche Risse auf der Eisoberfläche

    Die daraufhin alarmierte Polizei entdeckte den Mann. Die Beamten stellten fest, dass das Eis offensichtlich noch nicht so tragfähig war, dass ein gefahrloses Eislaufen möglich war. So entstanden bereits nach kurzer Standzeit deutliche Risse auf der Eisoberfläche. Aus Sicherheitsgründen untersagten die Polizisten daher dem Mann das Eislaufen.

    Polizei und die Wasserwacht nehmen den aktuellen Fall zum Anlass vor den Risiken des Eislaufens auf den Seen zu warnen und geben Tipps, wie Unfälle vermieden werden können.

    „Das Betreten von Eisflächen auf Gewässern ist grundsätzlich mit Gefahren verbunden“, warnt die Polizei. „Die winterliche Idylle und das Eislaufen auf den Baggerseen sind verlockend, werden aber noch eine ganze Weile ein sehr trügerisches Vergnügen sein“, erklärte die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes im Landkreis Neu-Ulm. Wer sich jetzt schon aus Leichtsinn aufs Eis wagt, der begibt sich nach Ansicht von Roland Berner, Technischer Leiter der Kreiswasserwacht, in Lebensgefahr.

    Um jede Gefahr für Spaziergänger oder Eisläufer auszuschließen, muss das Kerneis mindestens 15 Zentimeter dick sein. Vorsicht ist trotzdem angebracht. Besonders Zuflüsse und Strömungen, Unterwasserpflanzen oder frühere Einbruchlöcher sind versteckte Gefahrenquellen. Sie lassen Eisdicke selbst bei kleinen Weihern sehr stark schwanken.

    Roland Berner weiß aus Erfahrung: „Leichtsinn und Übermut bergen die größte Gefahr, aber wer die Eisregeln einhält, braucht sich vor winterlichen Gewässern nicht zu fürchten.“ (rost)

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