Natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt, das gilt auch für jemanden wie Katrin Albsteiger. Als die ersten Hochrechnungen über den Bildschirm flimmerten, dämmerte ihr bereits, dass sie in den nächsten vier Jahren nicht mehr dem Bundestag angehören würde. Doch so recht wahrhaben wollte sie es nicht, wie sie im Gespräch erzählt, denn eine kleine Chance bestand ja noch. „Aber irgendwann bin ich dann ins Bett gegangen.“ Gestern Morgen um sechs war dann klar: Ihr Leben wird fortan anders verlaufen, als die Jahre zuvor, denn das Ergebnis ihrer Partei war dann doch zu schlecht, um sie wieder in den Bundestag zu tragen. Aber Katrin Albsteiger wirkt nicht übermäßig frustriert: „Mir geht es besser als der Gesamtpartei“, sagt sie.
WahlI