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Vöhringen/Weißenhorn: Miese Note für diesen Kreisverkehr an der A 7

Vöhringen/Weißenhorn

Miese Note für diesen Kreisverkehr an der A 7

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    Ungenügend: Der östliche Kreisververkehr an der Anschlussstelle Vöhringen/Weißenhorn ist im Berufsverkehr eine Staufalle. Nun wird über einen Bypass diskutiert.
    Ungenügend: Der östliche Kreisververkehr an der Anschlussstelle Vöhringen/Weißenhorn ist im Berufsverkehr eine Staufalle. Nun wird über einen Bypass diskutiert. Foto: Alexander Kaya

    Was die Note sechs bedeutet, weiß jeder: ungenügend. Doch was meinen Straßenplaner, wenn sie von einer „Verkehrsqualität der Stufe F“ sprechen? Genau dasselbe. Damit wird ausgedrückt, dass ein Straßenabschnitt oder eine Kreuzung völlig überlastet ist. Solch eine Einstufung hat das Staatliche Bauamt Krumbach einem der beiden Verkehrskreisel an der Autobahnanschlussstelle Vöhringen/Weißenhorn verpasst. Es ist das Rondell, durch das sämtlicher Verkehr hindurch muss, der nach

    Qualität des Kreisverkehrs ist mies

    Zu Stoßzeiten gebe es „spürbare Stauungen“, sagte Reiser im Ausschuss. Um für etwas Entlastung zu sorgen, könnte der Kreisel um einen Bypass ergänzt werden, der einen Teil des Verkehrs in Richtung Emershofen ableitet. Allerdings würde das „die Probleme nicht gänzlich lösen“, räumte Reiser ein. Die Qualität des Kreisverkehrs entspreche dann nicht mehr der Stufe F, sondern der Stufe E – also einer glatten Fünf. Der CSU-Mann Herbert Pressl fand das „völlig unbefriedigend“. Er meint, dass der westliche Kreisel den Stau am östlichen bedinge. Ein

    Das Problem müsse anders gelöst werden. Nur der Grüne Franz Schmid, konnte der Lösung etwas abgewinnen, denn es wollten doch viele zur Tankstelle und zum Schnellimbiss, die am Kreisel liegen.

    Gewisse Entlastung im Bereich Vöhringen/Weißenhorn

    Was nun den Auftrag an das Staatliche Bauamt betrifft, so sagte Reiser, es müssten erst einmalgrundlegend Verkehrszahlen erhoben werden, doch das gehe nicht so schnell, die könnten frühestens im Frühjahr vorliegen. Schließlich muss erst noch eine entsprechende Firma gefunden werden, welche die Aufgabe übernimmt. Eine gewisse Entlastung im Bereich Vöhringen/Weißenhorn könnte laut Pfeifer die neue A7-Anschlussstelle Bellenberg/Tiefenbach bringen. Dadurch würde sich ein Teil des Verkehrs verlagern. Doch die könnte wohl frühestens 2025 gebaut werden. Auf Wunsch des Ausschusses müssen aber erst mal Vorschläge auf den Tisch kommen, wie der Anschluss Vöhringen/Weißenhorn entlastet werden kann – „zeitnah“, wie Pressl ausdrücklich betonte.

    Reichlich Verkehr muss auch die Kreisstraße NU14 zwischen Autobahn und dem Weißenhorner Ortseingang verkraften. Sie gehört zu den am stärksten belasteten Strecken des Landkreises. Deshalb tun sich viele schwer, wenn sie aus dem Gewerbegebiet ausfahren möchten. Dort staut sich häufig der Verkehr. Außerdem gilt die Einmündung der Daimlerstraße gegenüber dem Gelände des Reit- und Fahrvereins als Unfallschwerpunkt. Dort kam es bereits zu gravierenden Kollisionen.

    Deshalb soll die überlastete Kreuzung nun ausgebaut werden. Um den Verkehr zu regulieren, möchte das Staatliche Bauamt dort eine Ampel aufstellen. Sie soll rund um die Uhr in Betrieb sein, allerdings mit einer „intelligenten Steuerung“ versehen, die auf den starken Verkehr zu bestimmten Tageszeiten Rücksicht nimmt.

    Bypass für den staubelasteten Kreisverkehr

    In diesem Zusammenhang wünschte sich Franz Josef Niebling (CSU) auch einen Bypass für den staubelasteten Kreisverkehr am Weißenhorner Ortseingang. Das Problem dabei: Dort fließt in der Nähe die Kleine Roth, es wäre also ein Brückenbauwerk notwendig, das entsprechend Geld kostet. Deswegen möchte die Krumbacher Behörde zunächst Verkehrsprobleme an anderer Stelle lösen. Doch Landrat Thorsten Freudenberger machte klar, auch die Entlastung dieses Verkehrsknotens müsse angegangen werden. Doch zunächst wird die Einmündung der Daimlerstraße mit einem Kostenaufwand von 130.000 Euro entschärft.

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