Neu-Ulm/Unterelchingen Herbert Blessing hat es gut. Bei dem Gemüsebauer aus Neu-Ulm ist das ganze Jahr über was los. Im Februar werden die ersten Möhren und Radieschen gesät, später folgen Zwiebeln, Salat und Schnittlauch. Im Hochsommer bis in den Herbst reifen Tomaten, Auberginen und Paprika. Im Oktober und November werden Rote Rüben, Kohl und Sellerie geerntet und eingelagert. Und über den Winter gedeihen im Gewächshaus Spinat, Petersilie und Feldsalat. "Ich verkaufe das ganze Jahr über auf dem Markt, deshalb gibt es immer was zu tun", sagt Blessing. In anderen Branchen ist das anders. Alle Jahre wieder im August macht die Politik Pause, in den Firmen ist Urlaubszeit, die Schulen sind zu. Und wir Journalisten quälen uns durchs Sommerloch - alias Saure-Gurken-Zeit. Grund genug, sich des Themas endlich einmal anzunehmen.
Von Stephanie Schuster|
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Klein, aber oho - und pflegeleicht: Herbert Blessing (oben) baut Einlegegurken an, die Gerda Vorreiter anschließend zu leckeren Salzgurken verarbeitet. Fotos: Schuster