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Ulmer Theaterfreunde: Neuer Name und ehrgeizige Ziele

Ulmer Theaterfreunde

Neuer Name und ehrgeizige Ziele

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    Intendant Andreas von Studnitz und GMD Timo Handschuh  waren Gast der Theaterfreunde beim neuen Vorstand Richard Sommer (links)  
    Intendant Andreas von Studnitz und GMD Timo Handschuh  waren Gast der Theaterfreunde beim neuen Vorstand Richard Sommer (links)   Foto: Dagmar Hub

    Diese Summe kommt, wie der neue Vorsitzende Richard Sommer auf einer Mitgliederversammlung hinwies, zu einem großen Teil aus den Mitgliedsbeiträgen, außerdem aus Spenden und künftig verstärkt auch aus Sponsorengeldern; gedacht ist im nächsten Jahr auch an eine Theater-Kalender-Aktion. Für derartige Vorhaben des Vereins verlangten Finanzamt wie Registergericht veränderte rechtliche Rahmenbedingungen und eine veränderte Basis für die Vereinsarbeit, die in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montagabend nach kontroverser Diskussion beschlossen wurde. Andernfalls wäre die Gemeinnützigkeit des Vereins gefährdet gewesen, was zu Steuernachforderungen für die vergangenen drei Jahre führen hätte können.

    Der 1979 gegründete Verein, der dem Theater bisher über 1,6 Millionen Euro zur Verfügung stellte, führt mit der neuen Satzung den Namen „Freunde und Förderer des Ulmer Theaters“. Zentrale Satzungsveränderung ist die Grundlage, dass der Verein für die ideelle und finanzielle Förderung des Theaters (aller seiner drei Sparten) „diese Mittel, durch Beiträge, Spenden sowie durch Veranstaltungen, die der Werbung für den geförderten Zweck dienen“ beschafft. Von solchen Aktionen darf ausschließlich das Theater profitieren, so Erster Vorstand Richard Sommer. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass die Vereins- und Organämter grundsätzlich ehrenamtlich ausgeübt werden, dass der Vorstand aber Tätigkeiten für den Verein auch gegen Zahlung einer angemessenen Vergütung oder Aufwandsentschädigung in Auftrag geben kann. Verändert ist auch ein Paragraf, der eine eventuelle Auflösung des Vereins regelt: In diesem Fall oder beim Wegfall steuerbegünstigter Zwecke geht eventuell vorhandenes Vermögen des Vereins nicht mehr „uneingeschränkt an die Stadt

    Damit können die etwa 25 000 Euro, die sich derzeit in der Kasse der Theaterfreunde befinden, dem Theater zugutekommen. Mit 15000 Euro werden die beiden Produktionen „Carmen“ und „Rommel/Homburg/Tod/Traum“ unterstützt. 17 000 Euro fließen in den Ballettsaal und eine neue Beleuchtungsanlage fürs Podium. 7000 Euro, die dafür noch fehlen, sollen noch vor Weihnachten über Spenden gesammelt werden. Unterstützt wird auch das Benefiz-Kammerkonzert der Ulmer Philharmoniker am 11. Dezember im Stadthaus.

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