Wer in einem „Ulmer Nest“ übernachten will, braucht Kraft: Die Klappe geht streng, mit einer Hand lässt sie sich kaum schließen. Drinnen bietet eine kleine Lampe etwas Licht, ein Notausgang ist markiert und ein Piktogramm mahnt, dass Rauchen verboten ist. Die Liegefläche ist mit einer dünnen Schaumstoffschicht gepolstert. Auf dem Alten Friedhof und auf dem Karlsplatz in Ulm stehen die beiden Schlafkapseln, die Obdachlosen einen Schutz vor dem Erfrieren bieten sollen. Programmierer Falko Pross gehört zum Entwicklerteam, er sagt: „Es ist definitiv kein Wohnersatz.“
"Ulmer Nest"