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Ulm: Zwölf Neue und fünf Abschiede im Ulmer Gemeinderat

Ulm

Zwölf Neue und fünf Abschiede im Ulmer Gemeinderat

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    Die Grüne Julia Mies zog neu ein und holte die drittmeisten Stimmen.
    Die Grüne Julia Mies zog neu ein und holte die drittmeisten Stimmen. Foto: Kaya

    Der letzte Platz geht an Norbert Nolle. Der Polizeibeamte aus Söflingen zieht neu in den Ulmer Gemeinderat ein – und das denkbar knapp. Bis kurz vor Schluss war unklar, ob er oder CDU-Mann Bertram Holz Sitz Nummer 40 erringen kann. Am Montag um 19.30 Uhr verkündet Oberbürgermeister Gunter Czisch Wahlergebnis, Sitzverteilung und Namen der Mandatsträger. Geplante Uhrzeit war 18.30 Uhr, doch das Auszählen dauerte lang.

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    Die UWS wird sich wieder mit FWG, WWG und UVL zur Fraktion der Freien Wähler zusammenschließen und kommt auf zehn Sitze – so viele wie seit Ralf Mildes Wechsel in die FDP-Fraktion. Zu den Freien Wählern gehören künftig drei Neue: UWS-Mann Nolle, Jürgen Kriechbaum und Brigitte Ried (beide FWG). Auch Kriechbaum ist Polizist, der Kriminalbeamte saß früher für die SPD im Rat. Brigitte Ried macht den größte Sprung aller neuen Räte: Von Listenplatz 22 auf drei. Die Apothekerin kann künftig gemeinsam mit ihrem Mann Timo zu den Sitzungen kommen. Die drei Neuen ersetzen Erwin Böck (WWG), Reinhold Reck (UWS) und Hanni Zehender (UWS), die nicht mehr angetreten waren.

    Ulmer Bürger haben neuen Gemeinderat gewählt

    Mehr neue Gesichter sind nur in der Grünen-Fraktion zu sehen. Die Psychologie-Studentin Julia Mies holt auf Anhieb die drittmeisten Stimmen aller Kandidaten. Neu dabei sind auch die Krankenschwester Clarissa Teuber, die Architektin Banu Öner und Ulrich Metzger. Der Lehrer war von 1995 bis 2006 Hochschul- und Münsterpfarrer.

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    Ulm für Alle (UfA) gibt es erst seit einem halben Jahr, gleich im ersten Anlauf schaffen es mit Karin Hartmann und Günter Zloch zwei Bewerber in den Gemeinderat. Die drei anderen Neuen im Gremium: Linken-Kreisvorsitzende Eva-Maria Glathe-Braun, Piraten-Politikerin Anja Hirschel und AfD-Mann Markus Mössle – der drei Sitze für möglich gehalten hätte. Doch nach einem innerparteilichen Streit hatten acht der ursprünglich zwölf Kandidaten die AfD-Liste verlassen. Jeder Bewerber kann höchstens drei Stimmen sammeln. Statt maximal 36 Stimmen pro Wähler konnte die AfD also nur 12 Stimmen pro Wähler erlangen, was Mössle in zwei verlorene Sitze umrechnete.

    13 Listen sind im Gemeinderat in Ulm vertreten

    Gehen müssen auch altgediente Räte: Für Siegfried Keppler, seit 30 Jahren CDU-Stadtrat, reichte Listenplatz elf nicht. Genauso wenig wie Platz zehn für Birgit Schäfer-Oelmayer. Womöglich, weil ihr viele Wähler den Wechsel von den Grünen zur CDU übel nahmen. Für ihre alte Partei hatte sie 2014 noch die meisten Stimmen geholt. Vorbei ist die Zeit im Rat auch für Brigitte Dahlbender, baden-württembergische Landesvorsitzende der Naturschutzorganisation BUND, Georgios Giannopoulos (beide SPD) und Bertram Holz (CDU).

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