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Ulm: Zum Jubiläum vereinen sich die Chöre

Ulm

Zum Jubiläum vereinen sich die Chöre

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    Freuen sich auf Besuch aus der gesamten Diözese Rottenburg-Stuttgart: Die Ulmer St.-Georgs-Chorknaben mit Leiter Thomas Stang (rechts oben). 	<b>Foto: Tilman Siegl</b>
    Freuen sich auf Besuch aus der gesamten Diözese Rottenburg-Stuttgart: Die Ulmer St.-Georgs-Chorknaben mit Leiter Thomas Stang (rechts oben). <b>Foto: Tilman Siegl</b> Foto: Tilman Siegl

    Wann hört man 350 Jungen gemeinsam singen? Im Jubiläumsjahr des 50. Geburtstages der St. Georgs-Chorknaben werden die Sänger von neun Knabenchören der Diözese Rottenburg-Stuttgart vom Freitag, 28., bis Sonntag, 30. September, ein Wochenende lang in Ulm sein – zum gemeinsamen Proben und Auftreten und zum Kennenlernen unter dem Motto „Lift up your hands & sing a joyful song“.

    Zum Festgottesdienst am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr werden die Sänger aller neun Chöre St. Georg mit dem Klang ihrer Stimmen füllen. „350 Chorknaben, das ist schon was“, sagt Thomas Stang, Leiter der Georgs-Chorknaben. Es sei ein für die Region wohl einmaliges Ereignis. Zum Festwochenende erwartet Stang neben seinem eigenen Chor die Sänger der Knabenchöre aus Saulgau und Biberach, aus Rottweil und Marbach, aus Schwäbisch Gmünd, Neresheim und Wolpertswende sowie die Rottenburger Domsingknaben. Zwei Jugendherbergen sind seit langer Zeit für das Ereignis geblockt, weitere Sänger werden in einem Hotel und in Privatquartieren unterkommen.

    Auf Plätzen und in Kirchen wird gesungen

    Das dreitägige Treffen unter der Schirmherrschaft von Pueri Cantores, einem weltweit agierenden Chorverband, wird am Freitagabend im Kornhaus von Kulturbürgermeisterin Iris Mann eröffnet. Der Samstag wird für die Jungen ein voller Tag: Zwischen 14 und 16 Uhr ziehen die einzelnen Chöre in der Ulmer Innenstadt im Wechsel zu verschiedenen Plätzen, um dort für die Öffentlichkeit aus ihrem Repertoire zu singen. „Was jeweils zu hören sein wird, davon lassen wir uns überraschen“, sagt Thomas Stang. „Da gab es keine Festlegungen, ob geistlich oder weltlich.“ Er hofft jedenfalls auf gutes Wetter, damit die Passanten wie die Sänger Freude an den Mini-Konzerten beispielsweise am Berblinger-Brunnen, auf dem Schuhhausplatz oder in der Platzgasse haben. Anschließend treffen sich die Chöre wieder, um ab 17.30 Uhr in drei Gruppen aufgeteilt an verschiedenen Orten Konzerte zu geben: in der Kirche St. Maria Suso, im Hof des Anna-Stifts und – um 18 Uhr – in der Wiblinger Basilika, ehe alle Chorknaben gemeinsam um 20.30 Uhr in St. Georg zu einem „Abendlied“ auftreten.

    Zum Abschluss spielen die Chorknaben gegeneinander Fußball

    Wenn das dreitägige Ereignis am Sonntag mit einem Fußballturnier für die jungen Sänger endet, ist das Jubiläumsjahr der St. Georgs-Chorknaben noch nicht beendet. Thomas Stang bittet Ehemalige aus den fünf Jahrzehnten, sich für ein großes Ehemaligen-Treffen am 13. und 14. Oktober zu melden. Auch dafür wird an den beiden Tagen vorher geprobt werden. „Es ist ungemein spannend, zu erleben, was aus den Kindern von einst geworden ist“, sagt Stang, der bereits viele Anmeldungen hat. „Ich finde es faszinierend, wie ein Engagement im Chor das Leben beeinflusst. Und wenn ich den Glanz in den Augen sehe, wenn erwachsene Männer von ihrer Zeit bei den Georgs-Chorknaben erzählen, dann weiß ich: Es ist nicht umsonst.“

    Das Jahr des 50. Geburtstages sei in jeder Hinsicht ein besonderes gewesen, wertet Stang, begonnen mit der Chorreise nach Hongkong und Macao. „Und auch arbeitstechnisch auf jeden Fall!“

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