Ulm

Württembergisches Kammerorchester spielt im Ulmer Kornhaussaal

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    Wenn der Dirigent zu singen beginnt: das Württembergische Kammerorchester Heilbronn im Kornhaussaal.
    Wenn der Dirigent zu singen beginnt: das Württembergische Kammerorchester Heilbronn im Kornhaussaal. Foto: Veronika Lintner

    Und dann passiert, was nie geschehen dürfte. Der Dirigent winkt ab. Mitten im Konzert, mitten im Stück. Gerade lief das Werk aus dem Ruder, jetzt bricht die Meuterei aus in den Orchesterreihen, bis eine Geigerin aufsteht und sich lauthals zum Dirigenten empört: "Wir sind doch keine Zirkuskapelle!" Der Mann mit dem Taktstock versucht, zu retten: "Ja wo sollen wir denn jetzt wieder anfangen?" – "N wie Norbert", nein "Takt 175", so zetert es aus dem orchestralen Hühnerhaufen. Nein, diese Szene hat nicht Loriot geschrieben. Sie hat sich im Ulmer Kornhaussaal zugetragen. Es war Teil eines großen Wiener Scherzes, den sich das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) erlaubt hat. Wie passend, wie ulkig, an einem Abend voller Schmäh – mit Wiener Klassik und Wiener Anarchos.

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