Seit einem Monat steht auf der Orgelempore der Wiblinger Basilika eine Hauptorgel. Nun gibt es sonntags um 17 Uhr bei freiem Eintritt Orgelkonzerte, Spenden dienen der Deckung der letzten Viertelmillion an Schulden für den Bau der Winterhalter-Orgel. Der erste Musiker aus der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm, der an einem solchen Sonntag ein einstündiges Orgelkonzert - mit kleinem Impuls von Dekan Ulrich Kloos - gab, war der scheidende Generalmusikdirektor des Theaters Ulm, Timo Handschuh. Handschuh wählte bewusst Werke, bei denen die Orgel nahezu als Orchesterinstrument eingesetzt wird, um den Klangfarbenreichtum des Instruments dem Publikum nahezubringen. Fazit: Diese Orgel zu hören ist ein Genuss - und Befürchtungen, dass sie für den großen Kirchenraum zu leise sein könnte, haben sich erübrigt. Die Orgel ist zu leisesten Klängen fähig, aber sie kann den Kirchenraum auch brausend füllen.
Ulm-Wiblingen