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Ulm: Sieben neue Häuser in einem Ulmer Hinterhof

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Sieben neue Häuser in einem Ulmer Hinterhof

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    Bezahlbare Wohnungen in der Ulmer Weststadt: Das Postdörfle in der Wörthstraße wächst um sieben Gebäude mit 102 Einheiten. Die neuen Häuser sind im Innenhof von Genossenschaftsbauten errichtet worden.
    Bezahlbare Wohnungen in der Ulmer Weststadt: Das Postdörfle in der Wörthstraße wächst um sieben Gebäude mit 102 Einheiten. Die neuen Häuser sind im Innenhof von Genossenschaftsbauten errichtet worden. Foto: Alexander Kaya

    Für Passanten fast unauffällig wirkte die Baustelle für das Postdörfle in der Ulmer Weststadt. Dabei entstehen dort 102 Wohnungen auf rund 7000 Quadratmetern Wohnfläche – im Innenhof bestehender Gebäude. Zwei Häuser wurden abgerissen, sieben neue errichtet. Am Freitagvormittag wurde Richtfest gefeiert. Die Bauherren peilen an, dass die Wohnungen zwischen März und Mai 2020 bezugsfertig sind.

    Für das Projekt in der Wörthstraße gegenüber der Lidl-Filiale haben sich die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg (LBG) aus Stuttgart und die Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland (GWO) aus Laupheim zusammengeschlossen. Die monatliche Nettokaltmiete soll voraussichtlich durchschnittlich weniger als zehn Euro betragen und unterschreitet somit deutlich die aktuellen Marktmieten für Neubau-Wohnungen. Die liegen je nach Wohnungsgröße zwischen rund zehn und mehr als 14 Euro. Das geht aus dem vor rund zwei Wochen veröffentlichten „qualifizierten Mietspiegel Ulm/Neu-

    Genossenschaften LBG und GWO bauen 102 neue Wohnungen in Ulm

    Mehr als 25 Millionen Euro haben die beiden Genossenschaften in das Bauprojekt gesteckt. Die LBG vermietet und verwaltet bislang einen Wohnungsbestand von rund 5500 Einheiten, mit 426 Wohnungen liegt ein Schwerpunkt auf der Region Ulm. Die GWO hält und unterhält etwa 3500 Wohnungen in Baden-Württemberg. Josef Vogel und Mathias Friko, die Vorstände der Gesellschaften, betonen in einer Mitteilung: „Wir betrachten unsere Wohnungen als Sozialgut und nicht nur als Wirtschaftsgut.“ Günstigen Wohnraum anzubieten sei ein wirkliches und wesentliches Ziel der beiden Genossenschaften, sagte auch ein LBG-Sprecher. Beim Richtfest bezeichnete es Oberbürgermeister Gunter Czisch als ein drängendes Ziel, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen. Das Bauprojekt Postdörfle liefere einen wichtigen Beitrag für Ulm.

    In sieben neuen Gebäuden entstehen Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen, die nach Angaben von LBG und GWO barrierearm und ansprechend gestaltet sind. Stellplätze gibt es in einer Tiefgarage. Die Planung hat das Ulmer Architekturbüro ZG Architekten erstellt. Den betroffenen Mietern und Genossenschaftsmitgliedern der abgebrochenen Gebäude habe man freie Wohnungen aus dem Wohnungsbestand zur Verfügung gestellt und weitreichende Unterstützung beim Umzug angeboten. Auf Wunsch habe man ihnen auch eine der Neubau-Mietwohnungen vorgemerkt. Im Zug einer Modernisierungsmaßnahme der LBG bei Bestandsgebäuden im Postdörfle ist auch eine Kindertagesstätte mit 39 Plätzen entstanden, die im Mai feierlich eröffnet wurde. Die Stadt Ulm hat diese Kita langfristig angemietet. (mase/az)

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