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Ulm: Schwerer Unfall mit E-Scooter in Ulm: Verleihfirma hat Fahrer identifiziert

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Schwerer Unfall mit E-Scooter in Ulm: Verleihfirma hat Fahrer identifiziert

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    So schauen die E-Scooter der Firma Tier aus Berlin aus. Mit einem solchen wurde ein Unfall in Ulm verursacht.
    So schauen die E-Scooter der Firma Tier aus Berlin aus. Mit einem solchen wurde ein Unfall in Ulm verursacht. Foto: Tier

    Eine 61 Jahre alte Frau ist am Montag in Ulm von einem E-Scooter umgefahren worden. Sie wurde dabei schwer verletzt. Der Fahrer des E-Rollers habe sich laut Polizei nach dem Unfall nicht um die verletzte Frau gekümmert, er sei abgehauen. Die

    Passiert war der Unfall nach Polizeiangaben gegen 17.15 Uhr an der Ecke Herrenkellergasse/Hafenbad. Der bislang unbekannte Fahrer des E-Scooters wollte dort in Richtung Münsterplatz einbiegen - was er laut Polizei wegen der dortigen Beschilderung nicht darf.

    Unfall mit E-Scooter in Ulm: Beide Personen lagen am Boden

    Zum selben Zeitpunkt spazierte die 61-Jährige auf einem Fußweg. Sie wurde vom E-Scooter umgefahren. Zunächst blieben beide Personen am Boden liegen. Der Scooter-Fahrer stand mit Hilfe von Zeugen auf und flüchtete mit seinen Begleitern.

    Die Frau erlitt schwere Verletzungen. Sie kam in ein Krankenhaus. Wie schwer die Verletzungen sind, dazu macht die Polizei keine genaueren Angaben. Als Schwerverletzt gelten bei der Polizei Personen, die länger als 24 Stunden in einer Klinik bleiben müssen.

    Zeugen notierten sich das Kennzeichen des E-Scooters. Die Ermittler würden nun den Eigentümer kontaktieren, um so an den Mieter oder den Fahrer des E-Scooters zu gelangen. "Wie bei einem Mietauto auch", erklärt Wolfgang Jürgens, Sprecher der Ulmer Polizei, das weitere mögliche Vorgehen.

    Scooter gehört zum Verleih Tier: Das sagt das Unternehmen zum Unfall im Hafenbad

    Nach Informationen unserer Redaktion gehört der Roller zum Scooter-Verleih der Marke Tier. Anna Lauffer, bei Tier für Ulm und Neu-Ulm zuständig, ist der Fall bereits bekannt. Sie verurteilt den Vorfall "aufs Äußerste".

    Es sei zwar keineswegs der erste Unfall mit einem Tier-Roller, doch einen Fall dieser Art habe es bislang noch nicht gegeben. "Das ist kein Kavaliersdelikt. Das gehört sich nicht." Lauffer versichert, dass sie und ihr Unternehmen bei der Aufklärung beitragen werden. Gleichzeitig ermutigt sie Passanten, in solchen Fällen auch immer das Kennzeichen der E-Scooter zu notieren. "Das ist der Vorteil im Vergleich zum Fahrrad", sagt sie.

    Das System bei Tier sei so eingestellt, dass mit einem Bezahlkonto lediglich ein Roller gemietet werden könne. Somit sei auch davon auszugehen, dass der Mieter in den meisten Fällen auch der Fahrer ist. "Im vorliegenden Fall konnte der entsprechende Fahrer bereits ermittelt und sein Nutzerkonto gesperrt werden", bestätigt sie auf Nachfrage.

    Die Polizei sucht dennoch nach weiteren Zeugen, die den Unfall beobachtet haben könnten. Sie werden gebeten sich unter der Telefonnummer (07392/96300) zu melden.

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