Rund vier bis fünf Grad wärmer als im Freien wird die Temperatur in den „Ulmer Nestern“ – dank der Belüftungsanlage, die die Körpertemperatur desjenigen speichert, der in einer der Schlafkapseln liegt. 6,7 Grad unter Null hat die Mähringer Wetterstation am 29. Dezember gemessen – die Nacht war die kälteste, seit die beiden „Nester“ als Erfrierungsschutz für Obdachlose aufgestellt wurden. Vier oder fünf Grad mehr, keine Nässe und kein Wind – einen vollständigen Schutz bieten die Schlafkapseln aber nicht. „Es wird nicht mollig warm“, sagt Falko Pross, der zum Entwicklerteam gehört. Man könne auch in einem „Ulmer Nest“ erfrieren, warnt er. Die Entwickler tüfteln auch jetzt, wo die beiden Schlafkapseln am Karlsplatz und am Alten Friedhof in Ulm aufgestellt sind, weiter am Konzept.
Ulm