Der 50-jährige Kriminalkommissar war ein Allrounder. Nach einer beachtlichen Karriere bis zum Ermittler in der Abteilung Terrorismus beim Landeskriminalamt landete er in einem Ulmer Polizeirevier als Sachbearbeiter für Rauschgiftdelikte. Dort vertrat er seinen Chef im Urlaub bei der Verwaltung des Geschäftszimmers. War er mit diesem Doppeljob überfordert oder nutzte er die Chance, sich zu bereichern? Seit Dienstag muss sich der Mann vor dem Ulmer Schöffengericht verantworten. Ihm werden versuchte Strafvereitelung im Amt, Diebstahl und Unterschlagung vorgeworfen. Neun Verhandlungstage sind vorgesehen – das ist ungewöhnlich viel.
Ulm