Der große Rettungseinsatz hat rund um den Ulmer Hauptbahnhof für Aufsehen gesorgt. Zeugen hatten kurz nach 7 Uhr eine Person bemerkt, die einen Kran hochkletterte. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst machten sich sofort auf den Weg, um der Frau zu Hilfe zu eilen. Sie saß auf dem Ausleger des Krans in etwa 50 Metern Höhe.
Zunächst mussten die Straßen gesperrt werden, zumal der Kran auch über die Friedrich-Ebert-Straße ragte. Deshalb wurde auch der Bus- und Straßenbahnverkehr vorübergehend eingestellt. Nach Angaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm kam es zu Staus und Verspätungen.
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Spezialkräfte der Polizei aus Göppingen kletterten den Kran hoch und nahmen Kontakt mit der Frau auf. Es gelang ihnen, die Frau zu überzeugen, herunterzukommen.
Gegen 10.30 Uhr wurde die 35-Jährige zum Boden abgeseilt, der Rettungsdienst brachte sie in eine Klinik. Warum die Frau den Kran hochkletterte, muss die Polizei noch ermitteln.
Ein Mann fiel während des Großeinsatzes am Ulmer Hauptbahnhof negativ auf
Unrühmlich verhielt sich laut Polizei ein Mann aus Ulm, der während des Einsatzes die Straßenbahnschienen entlang ging und gerade dort durchgehen wollte, wo Gefahr drohte. Polizisten sprachen ihn an und wiesen ihn an, einen anderen Weg zu wählen. Dem kam er nur zögerlich nach. Plötzlich drehte er sich wieder um und beleidigte die beiden Beamten mit wüsten Gesten aufs Gröblichste, schildert die Polizei. Als die Beamten ihn deshalb festhalten wollten, habe er versucht, auf sie einzuschlagen. Das konnten die Polizisten verhindern. Sie nahmen den Mann fest und brachten ihn aufs Revier. Den 30-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige.