Neun Männer aus Afrika sollen in den vergangenen Monaten mit Rauschgift gehandelt haben. Wie die Polizei mitteilt, wurden sie in Ulm festgenommen und durchsucht. Dabei stellten die Beamten fast eineinhalb Kilogramm Marihuana und mehrere Tausend Euro sicher. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Männer ihr
Mitte Juni findet die Polizei Dealer-Utensilien in der Wohnung
Wie die Beamten weiter mitteilen, führten Ermittlungen der Kripo zunächst zu einem 28-Jährigen und seinen drei Jahre jüngeren Komplizen. Die Polizei nahm die beiden bereits Mitte Juni in Ulm und Neu-Ulm fest. Der 25-Jährige hatte versucht, 100 Gramm Marihuana zu verkaufen.
Am selben Tag nahm die Polizei auch einen 20-Jährigen fest: Dieser war auf dem Weg, 200 Gramm Marihuana zu verkaufen. Kurz darauf nahm die Polizei erneut einen 20-Jährigen fest, der ebenfalls der Gruppe zuzurechnen ist. Bei ihm fand die Polizei rund 20 Gramm Marihuana.
Bei den Durchsuchungen fand die Polizei in der Wohnung des 29-Jährigen einen Rucksack mit fast 600 Gramm Marihuana – verpackt in kleinere Portionen. In derselben Wohnung fand die Polizei typische Dealer-Utensilien in einem Versteck.
1,4 Kilo Marihuana: Verdächtige sollen mindestens 20 Mal gedealt haben
Ende Juni schließlich folgte die Festnahme eines 26-Jährigen in Neu-Ulm. Auch bei ihm fand die Polizei kleinere Mengen Rauschgift. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler sollen die neun Männer aus Angola, Gambia und Nigeria in mindestens 20 Fällen in Ulm Rauschgift verkauft haben, auch an Jugendliche.
Insgesamt stellte die Polizei im Zuge der Ermittlungen 1,4 Kilogramm Marihuana sowie über 3000 Euro mutmaßliches Dealergeld sicher. Gegen fünf der Asylbewerber ergingen mittlerweile auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm Haftbefehle, die anderen sehen ihrem Strafverfahren auf freiem Fuß entgegen. AZ