Albert Einstein wurde in Ulm geboren. Das weiß vermutlich jeder Ulmer, aber international bringt den Vater der Relativitätstheorie kaum jemand in Zusammenhang mit der schwäbischen Stadt. Dafür gibt es vor allem einen Grund: Der spätere Nobelpreisträger war erst einige Monate alt, als seine Eltern mit ihm nach München zogen, sein wissenschaftlicher Durchbruch gelang ihm viel später in der Schweiz. Aktuelle Forschungen belegen aber: Das Verhältnis des Physik-Genies zu Ulm war viel enger, als man gemeinhin annahm – zumindest zu seiner Familie in der Münsterstadt. Dieses, in der Literatur über Einstein wenig behandelte Thema will die Stadt nun in einer Dauerausstellung im Haus „Engländer“ am Weinhof beleuchten. In seiner jüngsten Sitzung machte der Kulturausschuss des Ulmer Gemeinderats einstimmig den Weg frei für das Projekt. Dessen Kosten lösten bei manchen Räten allerdings Stirnrunzeln aus.
Ulm