Zuerst kommt die Haltestelle für Bus und Straßenbahn, dann werden die Oberflächen des Platzes angelegt: Läuft alles nach dem vorläufigen Zeitplan, dann beginnen im April 2020 die Arbeiten für den Bau des neuen Bahnhofsvorplatzes in Ulm. Doch auf umstrittene Detailfragen gibt es noch keine Antwort. Und CDU-Stadtrat Siegfried Keppler stellte im Bauausschuss am Dienstagabend das gesamte, voraussichtlich rund 14 Millionen Euro teure Projekt in Frage. Denn die Ulmer wünschen sich auch eine neues Bahnhofsgebäude. Sollte das kommen, würden Baufahrzeuge über den neu gestalteten Platz fahren und ihn womöglich beschädigen. Trotz dieser Bedenken stimmte Keppler dem Baubeschluss zu – wie fast alle anderen Räte auch. Nur seine Fraktionskollegin Sabine Schuler enthielt sich. Sie beklagte, dass die noch unklaren Details entscheidend seien. Sie habe damit ein grundsätzliches Problem, erklärte Schuler: „Es hängt viel davon ab, wie die Farbigkeiten geregelt sind.“
Ulm