Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Ulm / Neu-Ulm: Zukunftsideen entlang der Donau: Das Donaubüro plant für 2021

Ulm / Neu-Ulm

Zukunftsideen entlang der Donau: Das Donaubüro plant für 2021

    • |
    Danube Guides – das sind Experten, die den Touristen die Donauregion und ihre Menschen näherbringen. Eines von vielen Projekten des Donaubüros.
    Danube Guides – das sind Experten, die den Touristen die Donauregion und ihre Menschen näherbringen. Eines von vielen Projekten des Donaubüros. Foto: Donaubüro

    „Uns schmerzt der Ausfall des Donaufests immer noch“, erklärt Martin Bendel. Das sagt er nicht nur als Bürgermeister von Ulm. Er ist auch Geschäftsführer des Donaubüros

    Das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm setzt auf nachhaltigen Tourismus

    Begegnung und Austausch zwischen allen Donauländern, von Deutschland bis Rumänien, das macht Corona kompliziert. Büro-Direktor Sebastian Rihm will aber, dass seine Projekt-, Event- und Netzwerkagentur ein „Motor der Zusammenarbeit im Donauraum“ bleibt, trotz Pandemie. Die Zukunftsidee, auf die das

    92 Fremdenführer aus fünf Donauländern hatten sich schon im EU-Projekt LENA zusammengeschlossen, als „Danube Guides“. 2021 sollen sie sich weiter fortbilden, vernetzen und neue Wege finden, um den Donauraum attraktiv und spannend zu präsentieren. Ihr Ziel: Wissen über Natur und Umwelt vermitteln. Sechs Guides bieten in Ulm und Neu-Ulm schon Touren an, zuletzt bei der Kulturnacht 2020.

    Das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm will touristische Routen verknüpfen

    Wie lässt sich das Erlebnis von Natur und Kultur an der Donau in spannende Geschichten fassen? In Erzählungen, die Menschen für den Fluss begeistern? Darum geht es beim Projekt „Transdanube Travel Stories“. Europäische Kultur- und Natur-Routen bilden dabei ein Netzwerk, von der Europäischen Route des jüdischen Lebens bis zur Route der Römischen Kaiser und des Weins. Daran beteiligen sich Partner aus sieben Ländern, von Ungarn, Serbien bis Rumänien, mit einem Förderbudget von 1,8 Millionen Euro. Wie schon beim Projekt „Danube Pearls“ geht es auch um Werbung für umweltfreundliche Wege und Mobilität an der Donau, von Kanurouten bis zum Radweg.

    Zwei Kongresse in der Doppelstadt plant das Büro für 2021. Im Mai geht es um Kommunalen Klimaschutz. Eingeladen sind Vertreter von Städten aus allen Donauländern, von den Stadtwerken bis zur Verwaltung – zum Beispiel auch Gergely Karácsony, Bürgermeister von Budapest. Ralph Seiffert von der Stadt Neu-Ulm, zweiter Geschäftsführer des Donaubüros, spricht von einem „Gegenstromprinzip“: Gemeinsam soll ein Austausch von Ideen entstehen. Voneinander lernen, flussab- und flussaufwärts.

    2021 plant das Donaubüro kleine Events, 2022 folgt das Donaufest

    Die zweite Konferenz „Wege aus Menschenhandel und sexueller Ausbeutung im Donauraum“ sollte schon im November 2020 stattfinden, nun ist sie auf Oktober 2021 verschoben. Rihm erklärt: „Wir wollen nicht nur Glanzlichter hervorheben, sondern auch Schattenseiten beleuchten.“ Ein Vorschaufilm zum Kongress findet sich auf dem Youtube-Kanal des Büros.

    Das Donaufest will 2022 wieder Tausende Menschen nach Ulm und Neu-Ulm locken. 2021 konzentriert sich das Büro auf Kleinformate: Ein Dutzend Veranstaltungen seien in Planung, Lesung und Filmvorstellungen, Donausalon-Events und Aktionen für die Kulturnacht. Mit „Cleaner Danube“ ist ein Projekt geplant, bei dem sich junge Menschen für die Sauberkeit im und am Fluss engagieren, für eine gesunde Donau.

    Weitere Infos gibt es im Internet unter www.donaubuero.de.

    Lesen Sie auch:

    Zum 40. Todestag des Beatles-Gründers: Ein Spaziergang mit John Lennon durch Weißenhorn

    Junge Regisseurin aus Weißenhorn: So erlebt Isabelle Konrad die Corona-Krise

    In der Nacht der Pandemie: „Die Zeit so still“ von Florian L. Arnold

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden