Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Ulm/Neu-Ulm: Unbekannte beschädigen mehr als 20 Blitzer in Ulm und Neu-Ulm

Ulm/Neu-Ulm

Unbekannte beschädigen mehr als 20 Blitzer in Ulm und Neu-Ulm

    • |
    Zweimal haben Unbekannte in den vergangenen Monaten die Scheiben an diesem stationären Blitzer in der Ringstraße in Neu-Ulm eingeschlagen.
    Zweimal haben Unbekannte in den vergangenen Monaten die Scheiben an diesem stationären Blitzer in der Ringstraße in Neu-Ulm eingeschlagen. Foto: Alexander Kaya (Archiv)

    Seit drei Monaten zerstören Unbekannte reihenweise Blitzer in Ulm und Neu-

    In allen Fällen haben die Städte Ulm und Neu-Ulm Anzeige erstattet. Etwa 15 Fälle von beschädigten Messanlagen seien in Ulm seit Juni gemeldet worden, berichtet Holger Fink, Sprecher der Polizei Ulm. Seitdem beobachte man eine Häufung von Sachbeschädigungen an den Messanlagen. Die genaue Anzahl weise die

    15 zerstörte Blitzer in Ulm und acht zerstörte Blitzer in Neu-Ulm

    In Ulm sind die Täter auf die gleiche Weise vorgegangen. Polizeisprecher Fink schildert, dass in den meisten Fällen eine oder mehrere Scheiben eingeschlagen worden seien. In wenigen Fällen habe der Täter ein Spray benutzt.

    Sind es immer die gleichen Blitzer-Hasser, die die Geräte zerstören? So klar wie der Leiter des Ulmer Ordnungsamts äußern sich die Ermittler nicht. Ein Zusammenhang könne aktuell nicht ausgeschlossen werden, heißt es bei der bayerischen Polizei. Die Frage sei Gegenstand der Ermittlungen, antworten die Ulmer Kollegen ähnlich zurückhaltend. Und ergänzen: Weil das Vorgehen sehr ähnlich sei, halte man es durchaus für möglich, dass stets der oder die gleichen Täter am Werk waren. Über die Ermittlungen schweigen sich die Beamten aus. Die Suche nach den Schuldigen soll nicht gefährdet werden. Nur so viel: Die Polizei will in Ulm verstärkt Streife fahren. Wohl, weil die Beamten darauf setzen, die Vandalen bei der Tat zu erwischen.

    Das Radarfoto, herausgegeben zeigt ein weißes Pferd auf dem Schullendamm in Meppen, das von einer Koppel ausgebrochen war.
    Icon Galerie
    11 Bilder
    Vor 60 Jahren, am 15. Februar 1959, blitzten Polizisten in Deutschland erstmals mit mobilen Geräten. Seitdem halten sie auch kuriose Momente fest.

    Auch die Stadt Ulm will helfen, den oder die Verantwortlichen zu finden. "Wir arbeiten derzeit an technischen Mittel an den Anlagen", berichtet Türke. Konkreter will der Chef des Ordnungsamts nicht werden. Man arbeite mit der Firma Jenoptik zusammen, dem Hersteller der Blitzer.

    Polizei sucht Blitzer-Zerstörer in Ulm und Neu-Ulm

    Die Kosten für die Stadt Ulm belaufen sich nach Angaben von Rainer Türke auf etwa 5000 bis 8000 Euro, allein beim letzten Vorfall bezifferte die Polizei den Schaden auf rund 1000 Euro: In der Zeit zwischen Samstagnachmittag, 7. September, und Sonntagvormittag, 8. September hat ein Unbekannter alle vier Scheiben eines mobilen Blitzers eingeschlagen, den die Stadt in der Wagnerstraße in der Weststadt aufgestellt hatte. Weil bislang glücklicherweise keine Kamera zerstört worden ist, halten sich die Kosten Rainer Türke zufolge noch einigermaßen in Grenzen. Für die Stadt sind aber nicht nur der finanzielle Schaden ärgerlich: "Der Aufwand ist erheblich", schildert Türke. Man müsse die Anlagen abbauen, prüfen, die neuen Scheiben bestellen und einbauen. Bis der Ersatz eintreffe, dauere es etwa drei bis vier Tage.

    Die Stadt Neu-Ulm beziffert den Schaden auf mehr als 4000 Euro. Die kaputten Scheiben ließen sich zudem nicht unmittelbar reparieren, die Dauer hänge von den beauftragten Firma ab. "Von heute auf morgen ist das nicht möglich", sagt Stadtsprecherin Lützel. So lange, wie die Reparaturen dauern, sind die Blitzer außer Betrieb.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden