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Ulm/Neu-Ulm: Turbostrecke soll kommen: In 26 Minuten von Ulm nach Augsburg

Ulm/Neu-Ulm

Turbostrecke soll kommen: In 26 Minuten von Ulm nach Augsburg

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    Bald mit Vollgas? Ein TGV am Ulmer Hauptbahnhof.
    Bald mit Vollgas? Ein TGV am Ulmer Hauptbahnhof. Foto: Alexander Kaya

    Im neuen Gutachterentwurf für den deutschlandweiten Taktfahrplan ist eine Fahrzeit von 26 Minuten zwischen Ulm und Augsburg (heute 41 bis 43 Minuten) unterstellt; es sollen pro Stunde und Richtung 3,5 Fernverkehrszüge fahren (heute: zwei), was nahezu einer Verdoppelung des bisherigen Angebots auf einen S-Bahn-ähnlichen Standard entspricht.

    In Günzburg sollen dem Entwurf zufolge die Fernverkehrszüge künftig stündlich stoppen (heute: jede zweite Stunde). Zusammen mit dem im Bau befindlichen Bahnprojekt Stuttgart-Ulm verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Augsburg von heute rund 1:40 Stunden auf weniger als eine Stunde.

    Lücke im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz

    Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) stärkt das vorliegende Konzept die „Technologieachse Süd“, deren Rückgrat die Bahn-„Magistrale“ bildet. Die in wenigen Jahren letzte verbliebene Lücke im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz zwischen Paris und München sowie im innerdeutschen Korridor Köln-Frankfurt-München , nämlich zwischen Ulm und Augsburg, wird geschlossen. Der „Deutschland-Takt“ sichert die ICE-Anbindung für Bayerisch-Schwaben.

    Zu den ersten „Etappen“ auf dem Weg zum „Deutschland-Takt“ zählt die Inbetriebnahme der elektrifizierten Strecker München-Memmingen-Lindau im Dezember 2020 sowie Ulm-Lindau im Dezember 2021. (az)

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