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Ulm/Neu-Ulm: Streiks bei Bus, Straßenbahn und Kitas in Ulm: Das müssen Eltern und Pendler wissen

Ulm/Neu-Ulm

Streiks bei Bus, Straßenbahn und Kitas in Ulm: Das müssen Eltern und Pendler wissen

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    Verdi-Fahnen bei einem Streik vor dem Schwörhaus in Ulm.
    Verdi-Fahnen bei einem Streik vor dem Schwörhaus in Ulm. Foto: Kaya, Archiv

    Im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen ruft die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch und Donnerstag zu Warnstreiks in Ulm und Neu-Ulm auf. Davon betroffen sind neben dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch die städtischen Kindertagesstätten in Ulm.

    Ab Betriebsbeginn um 3.45 Uhr werden am Donnerstag keine Straßenbahnen und Busse mehr in Ulm und Neu-Ulm ausfahren. Beschäftigte der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) legen ihre Arbeit nieder. Betroffen sind die Linien 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 11 und 13. Der Warnstreik der Verkehrsbetriebe sei befristet, das Ende werde noch bekannt gegeben, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ulm-Oberschwaben.

    Streik in Ulm: Kindertagesstätten bleiben am Mittwoch morgens geschlossen

    Bereits für Mittwoch ruft Verdi die Beschäftigten der städtischen Kindertagesstätten in Ulm zu einem ebenfalls befristeten Warnstreik auf. Alle städtischen Kitas in Ulm werden ab morgens geschlossen bleiben. Die betroffenen Eltern seien bereits am Freitag informiert worden, ihre Kinder erst ab 10 Uhr in die Einrichtung zu bringen. Auf eine Vollschließung werde zunächst verzichtet, teilt Winkler mit.

    Gerade in der Pandemie hätten Erzieherinnen viel geleistet: Sie standen den Eltern, die auf sich gestellt waren, mit der Kinderbetreuung mit Rat und Tat zur Verfügung, findet Gewerkschafterin. Für Bestürzung habe daher bei den Erzieherinnen das Ansinnen des Arbeitgeberverbandes gesorgt, die Tätigkeit tariflich entwerten zu wollen, einhergehend mit einer schlechteren Bezahlung.

    Am Mittwoch versammeln sich daher ab 8 Uhr die Betroffenen vor dem Ulmer Schwörhaus zu einer Kundgebung. Im Anschluss ist geplant, eine Menschenkette um das Rathaus zu bilden.

    Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen: Das fordert die Gewerkschaft Verdi

    Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro monatlich sowie für die Auszubildenden 100 Euro mehr. Im Verdi-Bezirk Ulm-Oberschwaben sind rund 25.000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Bauhöfen, Kindertagesstätten, Kultureinrichtungen, Energiebetrieben und im Nahverkehr betroffen. Die öffentlichen Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt. (az/krom)

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