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Ulm/Neu-Ulm: Rekordbesuch beim Donaufest

Ulm/Neu-Ulm

Rekordbesuch beim Donaufest

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    Zwei Städte feiern zusammen mit insgesamt 1500 verschiedensten Akteuren das Internationale Donaufest.
    Zwei Städte feiern zusammen mit insgesamt 1500 verschiedensten Akteuren das Internationale Donaufest. Foto: Alexander Kaya

    Mit einem Besucherrekord ging am Sonntag die 11. Ausgabe des Donaufests zu Ende. Die Organisatoren der länderübergreifenden, zehntägigen Veranstaltung zählten 350000 Menschen, das sind 50000 mehr als zu Beginn veranschlagt. Ralph Seiffert als Referatsleiter im Neu-Ulmer Rathaus zusammen mit Ulms Finanzbürgermeister Martin Bendel Geschäftsführer des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm, sprach von einem „herausragenden Donaufest“.

    Beide Kernelemente – das kulturelle Programm und der Markt der Donauländer – wurden offenbar bestens angenommen. Wie Frauke Kazda, die Leiterin des Markts der

    Zufriedenheit dominiert, auch was die Kunst angeht: Rainer Markus Walter und Bernd Leitner, die beiden künstlerischen Leiter des Festivals, zu dem unterm Strich 1500 Akteure beigetragen haben, zeigten sich rundum glücklich. Allein das Donau-Varieté sei – was den Kartenverkauf, nicht die Qualität – angehe, unter den Erwartungen geblieben.

    Erstmals seien an beiden Donauufern Künstler aus allen zehn Donauländern aufgetreten. Und jede Gruppe habe ihr Publikum gefunden. Als großen Erfolg beschreibt Bernd Leitner auch das Kinderprogramm auf der Neu-Ulmer Seite, die Akteure seien regelrecht überrollt worden. Am Wochenende sollte die Töpferscheibe eines ungarisch-ukrainischen Kinderkunsthandwerkerworkshops eigentlich nur eine Stunde laufen, was aufgrund des Andrangs dann vervielfacht worden sei.

    Für die Organisatoren ist nach dem Donaufest auch vor dem Donaufest: Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Vorbereitungen für die zwölfte Ausgabe im Jahr 2020 losgehen. Klar sei, dass die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm, die zusammen 700000 Euro des eine Million Euro Gesamtbudgets stemmten, am Festival festhalten wollen. Grundlegende Änderungen werde es wohl nicht geben, das Konzept sei stimmig. Dazu gehört auch das Donaujugendcamp, das dieses Jahr wieder 84 junge Erwachsene mit 13 Nationalitäten aus dem Donauraum den „Traum vom friedlichen Europa“ träumen ließ. Tief beeindruckt zeigte sich am Sonntag Camp-Leiterin Swantje Volkmann von einer Veranstaltung, die in ihrer multiplikatorischen Wirkung nicht zu unterschätzen sei. „Ich habe keinen Grund zu hassen“, habe etwa die 17-jährige Eva aus dem kroatischen Zagreb gesagt. Ein Satz, der wertvoll sei. Denn in ihrer durch den Balkankrieg noch immer zerrissenen Gesellschaft, gebe es auch andere Stimmen. „Das Fest mit dem Donaujugendcamp gibt mir die Hoffnung auf ein vereintes, friedliches

    Der Finanzbürgermeister ist überzeugt, dass aus Ulm und Neu-Ulm ein „europäisches Signal“ hervorging, das in Zeiten grassierenden Populismus umso wichtiger sei. Auch die 120 Teilnehmer aus acht Donauländern einer EU-Projekt-Konferenz zum Thema nachhaltiger Mobilität entlang der Donau würden diese Botschaft in ihre Heimatländer mitnehmen. "Kommentar dazu hier.

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