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Ulm/Neu-Ulm: Die nächsten 300 E-Roller kommen nach Neu-Ulm und Ulm

Ulm/Neu-Ulm

Die nächsten 300 E-Roller kommen nach Neu-Ulm und Ulm

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    So schauen die neuen E-Scooter der Firma Tier aus Berlin aus. Rund 300 Stück sollen in Neu-Ulm und Ulm ab heute bereitstehen.
    So schauen die neuen E-Scooter der Firma Tier aus Berlin aus. Rund 300 Stück sollen in Neu-Ulm und Ulm ab heute bereitstehen. Foto: Tier

    Nach Zeus kommt jetzt Tier. Ab diesem Donnerstag werden in Ulm und Neu-Ulm rund 300 E-Scooter in den Innenstädten zum Verleih bereitgestellt. Insgesamt gibt es damit jetzt etwa 450 E-Scooter in Ulm und Neu-Ulm, die verteilt auf großen Plätzen, am Gehsteig oder auf dem Marktplatz stehen. Tier Mobility ist eine E-Scooter Firma mit Hauptsitz in Berlin. Laut eigenen Angaben ist Tier in neun Ländern und über 70 Städten mit seinen schwarz-blauen E-Scootern vertreten.

    Der Tier-Roller hat zwei Räder, der Zeus-Roller drei

    Der Unterschied zu den Zeus Scootern, die vor etwas über einem Monat in die beiden Städte kamen? Tier hat ein Rad weniger und austauschbare Batterien. Durch den Einsatz dieser Batteriemodule soll das tägliche Einsammeln der Scooter zum Aufladen in Lagerhäusern überflüssig werden, so steht es in einer Pressemitteilung von Tier. Also keine Mitarbeiter, die ihre privaten Steckdosen nützen müssen, wie bei anderen Firmen. Außerdem hat der E-Scooter mehr Gewicht, was für eine bessere Bodenhaftung sorgen soll.

    Anna Lauffer ist City Managerin der Firma Tier für Stuttgart, Ulm und Neu-Ulm und begeistert von der Doppelstadt: „Es ist schön, wie positiv und innovativ die Leute hier denken. Da es in Ulm und Neu-Ulm viele junge Leute und Studenten gibt, glauben wir, dass der Bedarf auf jeden Fall da ist.“ Trotz der Konkurrenz mit den drei Rädern? „Die Stadt mit Rollern zu fluten ist nie unser Ansatz. Aber ich denke, 300 Roller sind eine gesunde Menge.“ Sie ist fest davon überzeugt, dass vor allem Baden-Württemberg noch viel Potenzial hat, um vom Autoverkehr wegzukommen und auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen.

    Klimaneutral und nachhaltig sind sowohl der Scooter an sich als auch die Herstellung

    Umweltfreundlich sollen nicht nur die batteriebetriebenen Tier-Scooter sein, sondern auch der komplette Herstellungs- und Lieferprozess. Seit Januar dieses Jahres will die Firma alle Geschäftsbereiche klimaneutral gestalten. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Vielfalt spielen eine Rolle. So ist Lauffer beispielsweise besonders stolz darauf, dass ihr Team nur aus weiblichen Angestellten besteht.

    Zu finden sind die neuen E-Roller ab heute insbesondere an zentralen Verkehrsknotenpunkten sowie belebten Bereichen in Ulm und Neu-Ulm. Gemeinsam mit den beiden Städten wurden die Rahmenbedingungen für den Betrieb sowie das jeweilige Geschäftsgebiet und Parkverbotszonen erarbeitet und festgelegt.

    „Unser Ziel ist es, Innenstädte lebenswerter zu machen. Gerade auch in der aktuellen Situation ermöglicht die Nutzung unserer Scooter problemlos die Einhaltung der nach wie vor geltenden Abstandsempfehlungen“, sagt Lauffer.

    Ob die Roller angenommen werden, wird sich erst noch zeigen

    Um die E-Scooter zu nutzen, lädt man sich wie bei allen E-Rollern die entsprechende App der Firma herunter und startet den Roller über den integrierten QR-Code. Dafür werden auch bei Tier ein Euro Aktivierungsgebühr fällig und 19 Cent pro genutzte Minute. Gezahlt wird per Paypal oder Kreditkarte. Nach der Fahrt kann der E-Scooter flexibel an geeigneten Stellen geparkt werden.

    Neu-Ulms Zweiter Bürgermeister Johannes Stingl sieht durchaus einen Sinn darin, auf kurzen Strecken auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen und das Auto stehen zu lassen. „Ein geschlossenes Bild habe ich noch nicht“, sagt der CSU-Politiker. Ob die Roller angenommen werden, werde sich zeigen. Zwei Anbieter seien aber eine gute Menge. Mehr brauche es dann nicht mehr, findet Stingl.

    Die Tier-City-Managerin sieht das anders: „Ich glaube wir werden nicht die letzten sein, die in Ulm und Neu-Ulm die Kooperation angefragt haben.“

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