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Ulm/Neu-Ulm: Der Einstein-Marathon 2019 ist so international wie noch nie

Ulm/Neu-Ulm

Der Einstein-Marathon 2019 ist so international wie noch nie

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    Am Sonntag gehen beim 15. Einstein-Marathon in Ulm und Neu-Ulm rund 100 Läufer aus Afrika, Süd- und Nordamerika und Asien an den Start.
    Am Sonntag gehen beim 15. Einstein-Marathon in Ulm und Neu-Ulm rund 100 Läufer aus Afrika, Süd- und Nordamerika und Asien an den Start.

    So international wie in diesem Jahr war der Einstein-Marathon noch nie. Zur 15. Auflage des sportlichen Großereignisses reisen Läufer aus Indien, Kolumbien, Südafrika, Brasilien, Chile, Hongkong, China, Kasachstan und Kanada an. Nicht ganz zufällig, wie die Organisatoren um Markus Ebner und Bernd Hummel vorab berichten: Die Veranstalter haben den Marathon erstmals auf einem internationalen Online-Portal beworben. Ganz offensichtlich mit Erfolg.

    Insgesamt werden es wohl dennoch etwas weniger Sportler als im Vorjahr werden. Für Sonntag sind knapp 12400 Teilnehmer aus 20 Nationen für die acht Streckenlängen und Disziplinen gemeldet, rund 13000 Athleten gingen 2018 an den Start. Ebner ist trotzdem zufrieden und spricht von einem gleich hohen Niveau wie noch im Vorjahr. Schließlich sei man 2005 noch mit 5700 Läufern gestartet.

    Der Abstecher durch die Glacis-Galerie ist beim 15. Einstein-Marathon gestrichen

    In Zahlen bedeutet all das: Die 42,195 Kilometer beim Marathon haben sich 674 Sportler vorgenommen, für den Halbmarathon gibt es 4807 und für den 10-Kilometer-Citylauf 3490 Anmeldungen. Neben der neu gewonnen Internationalität haben die Organisatoren übrigens einen weiteren Trend ausgemacht: Der Frauenanteil sei über die Jahre deutlich gestiegen und liegt mittlerweile konstant über 40 Prozent. Auffällig sei zudem, dass sich die Teilnehmerzahl in den Nordic-Walking-Distanzen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat.

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    Mehr oder weniger alles beim Alten bleibt hingegen beim Streckenverlauf. Streckenchef Hummel hat lediglich den kurzen Abstecher durch die Glacis-Galerie in Neu-Ulm gestrichen. Stattdessen führt die Strecke über die Reuttier Straße durch die Meininger Allee und den Friedrich-Herdegen-Weg.

    Eine Änderung gibt es auch kurz vor dem Ziel am Ausgang der Hirschstraße in Ulm. Hier gab es im vergangenen Jahr einen tragischen Zwischenfall. Erstmals in der Geschichte des Einstein-Marathons war ein 30-jähriger Läufer trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche durch Rettungskräfte an Herzversagen gestorben. Auch wenn der Todesfall nicht durch Versorgungsdefizite verschuldet worden sei, haben die Organisatoren dennoch beschlossen, an dieser Stelle einen zusätzlichen Sanitäts-und Notarztposten einzurichten. Zudem werde die Startnummer des Läufers nicht wieder vergeben, berichtet Ebner, der hofft, dass sich so ein tragisches Ereignis nicht wiederholt.

    Rund 200 Mitarbeiter des Deutschen und Bayerischen Roten Kreuz werden am Sonntag ihren Beitrag dafür leisten. Im vergangenen Jahr mussten sie insgesamt 137 Hilfseinsätze leisten. Um die Sicherheit an der Strecke kümmern sich zudem etwa 90 Polizisten aus Bayern und Baden-Württemberg. Ab 6 Uhr gelte in den Innenstädten ein Halteverbot, zahlreiche Straßen werden gesperrt. Knapp 1500 Ehrenamtliche sind außerdem beim Auf- und Abbau, bei der Ausgabe der Startunterlagen oder als Steckenposten rund um alle Veranstaltungen am Sonntag im Einsatz. Zudem befüllen Mitarbeiter der Donau-Iller-Werkstätten wieder 11000 der sogenannten Starterbeutel mit allem Wichtigen für die Läufer. Die Startunterlagen holen die Teilnehmer wie in den Jahren zuvor in der Donauhalle in Ulm ab, Nachmeldungen sind noch bis Samstag 18 Uhr möglich.

    In der Donauhalle ist aber auch für alle anderen einiges geboten. Zum Auftakt des Sport-Wochenendes präsentieren am Samstag rund 30 Aussteller zwischen 10 und 18 Uhr verschiedenes zu den Themen Sport, Gesundheit und Wellness. Die Veranstalter erwarten rund 10000 Besucher. Ähnlich viele Zuschauer dürfte es am Sonntag auch in die Städte ziehen. Denn langweilig soll es dort nicht werden: Entlang der Laufstrecke stehen Ebner zufolge 23 Bands bereit, die den ganzen Tag über unterschiedliche Musikrichtungen spielen werden.

    Alle wichtigen Infos zum Einstein-Marathon finden Sie hier: Einstein-Marathon Ulm 2019: Infos zu Termin, Disziplinen, Ergebnissen

    Autofahrer müssen sich am Sonntag wegen des Einstein-Marathons zwischen 6 und 15.30 Uhr auf einige Straßensperren und Halteverbote einstellen. Betroffen sind:

    Neu-Ulm Pfuhler Weg, Holzstr., Jahnstr., Im Brittle, Striebelhofweg, Steinhäulesweg, Herbelhölzle, Brückenstr., Augsburger Str., Reuttier Str., Künetteweg, Gedeckter Weg, Friedrich Herdegen Weg, Turmstr., Meininger Allee, Insel, Ludwigstr., Friedensstr., Krankenhausstr., Petrusplatz, Donauufer, Fischerholzweg, Reinzstr., Striebelhofweg, Sportallee, Haldeweg, Paulstr., Streinhäulesweg, Uferstr., Wilhelmstr., Offenhauser Str., Gedeckter Weg, Bayerisch Hofgäßchen, Johannesplatz, Ottostr.

    Ulm Böfinger Steige und Str., Thalfinger Uferstr., Gänstorbrücke, Münchner Str., Olgastr., Frauenstr., Griesbadgasse, Gideon-Bacher-Str., Herdbrücke, Herdbruckstr., Donaustr., Marktplatz, Neue Str., Weinhofberg, Lautengasse, Fischergasse, Schwörhausgasse, Glöcklerstr., Hirschstr., Münsterplatz, Saumarkt, Zeughausgasse. (loto)

    Mehr zum Todesfall im vergangenen Jahr lesen Sie hier:

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