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Ulm: Nach Groß-Razzia der Ulmer Polizei: Ermittler prüfen rechtsextremen Hintergrund

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Nach Groß-Razzia der Ulmer Polizei: Ermittler prüfen rechtsextremen Hintergrund

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    Sturmgewehre aus dem Zweiten Weltkrieg stehen am in der Waffenkammer des Landeskriminalamtes.
    Sturmgewehre aus dem Zweiten Weltkrieg stehen am in der Waffenkammer des Landeskriminalamtes. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

    Nachdem Polizisten unter Leitung des Ulmer Präsidiums bei Durchsuchungen in Bayern und Baden-Württemberg mehrere hundert Waffen, Wehrmachtsuniformen und militärhistorische Fahrzeuge beschlagnahmt haben, prüfen die Ermittler einen rechtsextremen Bezug. Wie die Ulmer Polizei und Staatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstag mitteilten, traten zwei der 19 Beschuldigten bereits staatsschutzrelevant in Erscheinung.

    Mit einem Großeinsatz hatten um die 400 Beamte Ende vergangener Woche 17 Wohnungen und ein Waldstück durchsucht. Eine Gruppe von Männern und Frauen zwischen 27 und 77 Jahren soll militärische Einsätze nachgestellt haben. Gegen sie wird unter anderem wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Waffen- und Versammlungsgesetz sowie des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole ermittelt.

    Razzia der Ulmer Polizei in Süddeutschland: Mehrere hundert echte Waffen beschlagnahmt

    Beschlagnahmt wurden mehrere hundert echte Waffen und sogenannte Anscheinswaffen. Auch Kriegswaffen sind darunter. Inwieweit die sichergestellten Gegenstände den Vorschriften des Waffengesetzes oder Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen, bedarf einer gutachterlichen Bewertung, so die Polizei.

    Darüber hinaus stellten die Ermittler fest, dass an zahlreichen beschlagnahmten Uniformen verfassungsfeindliche Symbole angebracht sind. Im Landkreis Biberach und dem Rems-Murr-Kreis wurden militärhistorische Fahrzeuge beschlagnahmt. Die Polizei prüft, ob auch an diesen Fahrzeugen verfassungsfeindliche Symbole angebracht sind. (az/dpa)

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