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Ulm: Löffelweise zur Wahrheit

Ulm

Löffelweise zur Wahrheit

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    Einen Vorteil hat das Dorf: Es gibt immer warme Suppe. Die zunächst namenlose junge Frau (Aglaja Stadelmann) und der alte Brandner (Karl Heinz Glaser) löffeln sie aus.
    Einen Vorteil hat das Dorf: Es gibt immer warme Suppe. Die zunächst namenlose junge Frau (Aglaja Stadelmann) und der alte Brandner (Karl Heinz Glaser) löffeln sie aus. Foto: Jochen Klenk

    Nichts hat sich geändert. Alles ist anders geworden. Zwei Sätze, unmittelbar hintereinander gesprochen, Gegensätze – und doch zwei Mal die Wahrheit: In Sybille Schleichers Zwei-Personen-Stück „Das schneeverbrannte Dorf“, uraufgeführt im Podium des Theaters Ulm, kommt eine Linksterroristin nach Jahren zurück in ihr Heimatdorf. Äußerlich ist alles so, als hätte sie das Dorf eben erst verlassen. Selbst die Kuscheltiere in ihrem Bett sind noch da. Aber trotzdem ist alles ganz anders: Außer dem alten Brandner ist niemand mehr im Dorf. Und in all den verlassenen Häusern gibt es warme Suppen, die seltsamerweise nicht verderben.

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