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Ulm/Langenau: Brenzbahn: Ein stündlicher Express-Zug von Ulm nach Aalen als Ziel

Ulm/Langenau

Brenzbahn: Ein stündlicher Express-Zug von Ulm nach Aalen als Ziel

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    Der Bahnübergang in Unterelchingen: Der Abschnitt der Brenzbahn von Unterelchingen bis Langenau könnte zweigleisig ausgebaut werden.
    Der Bahnübergang in Unterelchingen: Der Abschnitt der Brenzbahn von Unterelchingen bis Langenau könnte zweigleisig ausgebaut werden. Foto: Alexander Kaya

    Wieder ein kleiner Schritt auf dem Weg zur Regio-S-Bahn Donau-Iller: Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Region und der Deutschen Bahn haben eine Absichtserklärung für den Ausbau und die Elektrifizierung der eingleisigen Brenzbahn von Ulm über Heidenheim nach Aalen erarbeitet.

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    Die Brenzbahn ist eine wichtige Eisenbahnstrecke für die Menschen und die Wirtschaft in Ostwürttemberg und der Region Donau-Iller. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann äußerte sich erfreut über die Absichtserklärung. Die Vereinbarung zeige konkrete Planungsschritte auf, die das Land nun gemeinsam mit der Region und der Deutschen Bahn angehen werde. Personen- und Güterverkehr auf der Brenzbahn würden leistungsfähig und umweltfreundlich weiterentwickelt. Der Zeitpunkt, so Hermann, sei günstig gewesen: „Die Förderbedingungen des Bundes und des Landes wurden wesentlich verbessert. Wir müssen diese günstige Situation zielstrebig nutzen, um die in die Jahre gekommene Brenzbahn zukunftsfähig zu machen. Dazu zählen ein besseres Angebot mit engen Takten und natürlich die Elektrifizierung.“

    Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch freut sich über „die notwendige gemeinsame Geschäftsgrundlage“, um die Brenzbahn insgesamt zu betrachten und in den weiteren vorgesehenen Schritten eine umfassende Ausbaustrategie zu erarbeiten. Czisch ist auch Vorsitzender des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller. Zur Umsetzung des S-Bahn-Konzepts wolle man eine Angebotsverbesserung auf der Brenzbahn erreichen. Die heutige Infrastruktur sei an ihrer Leistungsgrenze angekommen. Auch Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, betont: „Um unsere verkehrspolitischen Ziele auf der Schiene erreichen zu können, ist die Weiterentwicklung der Infrastruktur von maßgebender Bedeutung.“

    Die Brenzbahn ist bislang eingleisig und nicht elektrifiziert

    Die eingleisige, nicht elektrifizierte Brenzbahn wird derzeit von Personenzügen und von Güterzügen genutzt. Die Absichtserklärung fasst die verkehrlichen Ziele und den daraus bisher absehbaren Infrastrukturbedarf zusammen und zeigt die nächsten Schritte auf. Konkret soll die Brenzbahn insbesondere durch eine stündliche Expressverbindung Ulm–Heidenheim–Aalen, durch eine Verlängerung des Regionalbahnverkehrs von Ulm über Langenau hinaus bis Sontheim, durch zusätzlichen Regionalbahnverkehr zwischen Aalen und Heidenheim sowie durch neue Haltepunkte noch attraktiver für die Fahrgäste werden. Dadurch sollen mehr Menschen zum Umstieg auf die Schiene bewegt werden.

    Dazu wurden drei Infrastrukturpakete geschnürt. Die Pakete 1 und 2 umfassen einen bedarfsgerechten Ausbau vor allem mit Doppelspurabschnitten, unter anderem zwischen Unterelchingen und Langenau. Geplant ist ferner der Neubau von Stationen. Mit dem geplanten Paket 3 wird die Elektrifizierung der gesamten Strecke angestrebt. Die Absichtserklärung umfasst noch keine Realisierungsentscheidung. Finanziert werden soll der geplante Ausbau auch aus Bundes- und Landesmitteln.

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