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Ulm: Kretschmann: Weihnachtsmärkte und Clubs sollen wegen Corona schließen – auch in Ulm

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Kretschmann: Weihnachtsmärkte und Clubs sollen wegen Corona schließen – auch in Ulm

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    Der Ulmer Weihnachtsmarkt muss noch wohl doch schließen.
    Der Ulmer Weihnachtsmarkt muss noch wohl doch schließen. Foto: Oliver Helmstädter

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage eine scharfe Einschränkung öffentlicher Veranstaltungen angekündigt. Man werde "ziemlich sicher" regeln, dass Fußballspiele und Sportgroßveranstaltungen nur noch ohne Publikum stattfinden können, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart.

    Freizeitbetriebe wie Clubs und Diskotheken werde man schließen. Weihnachtsmärkte sollen verboten werden. Auch die Abgabe von Alkohol im öffentlichen Raum soll untersagt werden, sofern sich die Lage auf den Intensivstationen nicht bessert. Kretschmann sagte, dass man diese weitergehenden Maßnahmen in dieser Woche beschließen wolle. Die neue Verordnung solle am Donnerstag in Kraft treten.

    Corona-Lage in Baden-Württemberg ist dramatisch, sagt Kretschmann

    Die Lage sei dramatisch, erklärte Kretschmann die geplanten Schritte. Nun müsse man die Kontakte radikal reduzieren, um die Corona-Welle vor Weihnachten abzuflachen. Es brauche eine schnelle Verständigung der alten und neuen Regierung in Berlin. Trotz der bereits sehr weitreichenden Maßnahmen in Baden-Württemberg müsse man noch einen Schritt weitergehen. Die neue Corona-Variante bereite Sorgen, das Wachstum der Infektionszahlen sei weiter exponentiell.

    Um 13 Uhr am Dienstag schalten sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem wohl künftigen Kanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen. Dabei soll es um die Eindämmung der Pandemie und Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen gehen.

    Das Verbot der Weihnachtsmärkte dürfte auch den Markt in Ulm treffen. Dort hatte die Stadtspitze und auch der Veranstalter, die Messe-bis zuletzt immer beteuert, am Markt auf dem Münsterplatz festhalten zu wollen. Jürgen Eilts, der Chef der Ulmer Messegesellschaft, sagte: "Aufgeben will gerade keiner." Doch nun scheint der Ministerpräsident ein Machtwort zu sprechen. (dpa/krom)

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