Groß war die Aufregung am Dienstag in der Ulmer Oststadt. Eine Zeugin soll beobachtet haben, wie mehrere, unbekannte Männer im Bereich der Eberhardtstraße ein Kind in ein Auto gebracht haben sollen. Die Frau rief die Polizei, die sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen einleitete. Wie ist der Stand der aktuellen Ermittlungen drei Tage später?
Nach der angeblichen Kindesentführung in Ulm laufen die Ermittlungen der Polizei zwar weiter. Neue Hinweise darauf, dass es tatsächlich eine Entführung gegeben haben soll, seien aber bislang nicht eingegangen, so Wolfgang Jürgens, Sprecher des Polizeipräsidiums Ulm, am Freitag auf Nachfrage unserer Redaktion.
Kindesentführung in Ulm? Bislang hat sich keine Familie gemeldet
Bereits am Mittwoch hatte die Polizei mitgeteilt, dass womöglich gar kein Straftatbestand vorliegen könnte. "Möglicherweise waren auch nur Eltern mit ihrem Kind uneins", so Jürgens Mitte der Woche. Bislang habe sich aber keine Familie gemeldet, um dessen Kind es sich handeln könnte. Auch wurde bislang kein Kind als vermisst gemeldet.
Einer der unbekannten Männer soll möglicherweise eine gelbe oder orangene Jacke getragen haben. Das Kind soll sechs oder sieben Jahre alt sein. Nähere Angaben kann die Polizei nicht machen.
Die Ermittler beschäftigen im Zusammenhang mit der angeblichen Kindesentführung diese Fragen:
- Wer ist am Dienstag gegen 14 Uhr in der Eberhardtstraße in Ulm mit einem Kind in ein Auto gestiegen und weggefahren?
- Wer hat einen solchen Vorfall noch beobachtet?
- Wer kann sonst Hinweise geben?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Ulm unter der Telefonnummer 0731/1880 entgegen. (az/krom)
Lesen Sie dazu auch:
- Keine Hinweise auf Kindesentführung in Ulm: Viel Lärm um nichts?
- Wurde in Ulm ein Kind entführt? Das sagt die Polizei zum Großeinsatz
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.