Keine 24 Stunden, nachdem städtische Arbeiter die Höhenbeschränkung an der maroden Gänstorbrücke über die Donau aufgebaut haben, ist die Schranke schon wieder weg – ersetzt durch eine neue, massivere. Bereits eine Viertelstunde, nachdem die an Ketten hängenden Begrenzungsschilder am Montag fertig installiert waren, fuhr der erste Lastwagenfahrer verbotenerweise unten hindurch – auch wenn es kräftig schepperte. Etliche weitere folgten, sodass Ulmer Bauhof-Mitarbeiter die beschädigten Tafeln bereits am Dienstagmorgen wieder abhängen mussten. Während dieser Arbeiten haben weitere Fernfahrer die Brücke überquert, berichtet Roswitha Schömig, Sachgebietsleiterin Ingenieurbauwerke bei der Stadt Ulm – und zwar mindestens fünf in zehn Minuten. Sie selbst habe bei ihren Besuchen an der Brücke im Lauf des Dienstags drei Fahrer beobachtet, die das Verbot ignorierten: „Da hat es ordentlich gescheppert.“
Ulm