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Ulm/Jerusalem: Raubmord am Eselsberg: Verdächtiger aus Israel ausgeliefert

Ulm/Jerusalem

Raubmord am Eselsberg: Verdächtiger aus Israel ausgeliefert

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    In dieser Wohnung wurde der 59-Jährige tödlich verletzt.
    In dieser Wohnung wurde der 59-Jährige tödlich verletzt. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Mehr als zwei Jahre nach dem Raubmord in einer Reihenhauswohnung im Ulmer Veltlinerweg in der Dreikönigsnacht hat Israel einen der mutmaßlichen Täter nach Deutschland ausgeliefert. Dem Israeli würden unter anderem Mord, Raub, Einbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte das Justizministerium in Jerusalem mit. Dem Auslieferungsantrag nach hatte es um den Jahreswechsel 2017/2018 zwei Einbrüche gegeben, beim zweiten Einbruch sei einer der Wohnungseigentümer ums Leben gekommen. Israel hatte den Verdächtigen vor zwei Jahren festgenommen.

    Dem Auslieferungsgesuch zufolge war der Israeli mit einem Komplizen in das Haus einer damals 91-jährigen hilfsbedürftigen Frau und ihres damals 59-jährigen behinderten Sohnes eingebrochen, wie das israelische Justizministerium mitteilte. Während des Einbruchs sei der Sohn aufgewacht. Die Einbrecher hätten den Mann geschlagen, die Treppe hinuntergezerrt, gefesselt und seinen Mund mit Klebeband verschlossen. Die Männer hätten auch die Mutter angegriffen und verletzt. Sie hätten Geld und Schmuck gestohlen und seien verschwunden. Im Krankenhaus sei später der Tod des Sohnes aufgrund von Schlägen gegen den Kopf und durch Ersticken festgestellt worden.

    Raubmord am Eselsberg in Ulm: Alle Verdächtigen gefasst

    Im September hatte das Landgericht Ulm bereits einen mutmaßlichen Haupttäter, einen in

    Laut der Mitteilung des Justizministeriums floh der Israeli gemeinsam mit seinem Komplizen nach der Tat nach Italien und kam von dort nach Israel . Wie während des Prozesses gegen den Georgier und seine Ehefrau bekannt wurde, ist auch der vierte und letzte Tatverdächtige gefasst worden. Er wurde bei einem Drogengeschäft in Georgien festgenommen. (dpa/mase)

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