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Ulm: In Ulm-Böfingen entstehen 40 neue Wohnungen als "absolutes Novum"

Ulm

In Ulm-Böfingen entstehen 40 neue Wohnungen als "absolutes Novum"

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    Gemeinsam mit Aldinger Architekten will die Fides Gruppe ein bezahlbares und gleichzeitig attraktives Wohnquartier  schaffen.
    Gemeinsam mit Aldinger Architekten will die Fides Gruppe ein bezahlbares und gleichzeitig attraktives Wohnquartier schaffen. Foto: Fides Gruppe

    Vielerorts fehlt Wohnraum, so auch in Ulm/Neu-Ulm. Insbesondere in Stadtgebieten drohen sozial schwächere Menschen, aber auch Normalverdiener, am Mietmarkt abgehängt zu werden. Neue Lösungen der sozialen Wohnungspolitik sollen Abhilfe schaffen. Dies gelingt nach Angaben des Bauherren nun im Baugebiet Lettenwald mit einem Projekt, das zu 100 Prozent den Kriterien für öffentlich-gefördertem Wohnraum entspricht. Im vergangenen Jahr 2020 wurden die Weichen für eine schnelle Umsetzung des Projekts am Peter-Ury-Weg gestellt. Im Frühjahr fand nun der Spatenstich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

    Zur Vermietung werden rund 3060 Quadratmeter Wohnfläche stehen, die sich auf 40 Wohneinheiten in zwei Gebäuden aufteilen. Im Untergeschoss sind die Gebäude durch eine gemeinsam genutzte Tiefgarage mit 40 Stellplätzen verbunden. Die Wohnflächen der Zwei- und Vier-Zimmer-Wohnungen liegen zwischen 65 und 106 Quadratmetern. Jede Wohneinheit wird entweder über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen und barrierefrei sein. Künftige Mieter der Vier-Zimmer-Wohnungen dürfen sich sogar über zwei Balkone freuen. Zwischen den Gebäuden entsteht ein grüner Innenhof und eine Spielfläche für Kinder bietet.

    Bauweise mit Modulen macht die Wohnungen in Ulm günstiger

    Das Projekt ist nach Angaben des Bauherren geprägt von einem modularen Planungsansatz und einem schlanken Bauprozess. Die beiden Gebäude wurden auf der Grundlage der vorab entwickelten modularen Vorlage für bezahlbaren Wohnraum geplant, was den Bau günstiger machte. Über robuste Oberflächen und den Verzicht auf komplizierte Haustechnik werden die Baukosten und die laufenden Betriebskosten geringgehalten. Dazu Fides-Geschäftsführer Constantin Zieher bezieht mit der Positionierung klar Stellung: "Ansprechende Architektur und Qualität im Bau ist kein Privileg von Besserverdienern.“

    Wohnungen sollen 30 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen

    Das Bauvorhaben der Fides Gruppe wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Ulm konzipiert. Hierbei übernahm die Gruppe einen Pflichtenkatalog gegenüber der Stadt, der Regelungen zur Energieeffizienz, zur ökologischen Nachhaltigkeit und zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums enthält. Konkret wurde hinsichtlich des letztgenannten Punkts vereinbart, dass 100 Prozent der Wohnungen als öffentlich-geförderte Wohnungen entstehen, die 30 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete vermietet werden. Dies wurde für eine Bindungsdauer von 30 Jahren festgeschrieben. Laut Fides "ein absolutes Novum, welches in dieser Form im Großraum Ulm/Neu-Ulm bisher nicht entwickelt wurde".

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