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Ulm: Hakenkreuz-Schmierereien im Münster hinterlassen Spuren

Ulm

Hakenkreuz-Schmierereien im Münster hinterlassen Spuren

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    Schreiner Karl-Heinz Adrion beseitigt die Schmierereien am Reformationsportal des Ulmer Münsters. 	<b>Foto: Horst Hörger</b>
    Schreiner Karl-Heinz Adrion beseitigt die Schmierereien am Reformationsportal des Ulmer Münsters. <b>Foto: Horst Hörger</b> Foto: Horst Hörger

    Im Münster riecht es nach Lösungsmittel. Am Reformationsportal auf der Nordseite des Gotteshauses steht Karl-Heinz Adrion. Mit einer Messingbürste und dem Mittel schrubbt er an diesem Montagnachmittag die Parolen vom Holz, die ein Unbekannter in der vergangenen Woche dorthin gemalt hat: „AfD 13 % Die Chance“ und „Merkel, Söder usw. muß weg!“. Die Hakenkreuze ließen sich leichter entfernen, berichtet Adrion, der Schreiner bei der Münsterbauhütte ist. Denn die Bänke, die die Täter mit den verbotenen Symbolen beschmiert haben, sind lackiert. Die schwarze Farbe des Edding-Stifts ist dort nicht so tief eingedrungen wie am Portal. Von den Parolen könnten Spuren bleiben – zumindest helle Flecken auf dem Holz. Adrion kann sich nicht daran erinnern, dass überhaupt schon einmal jemand Schriftzüge und Symbole im Münster hinterlassen hat.

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