Daniel Hatvani schreitet ganz gelassen durch das schummrige Gemäuer: "Für mich ist die Atmosphäre hier gar nicht mehr so gruselig", sagt der junge Mann und geht voran, hinein ins Herz der Ulmer Wilhelmsburg. Im Kehlturm dieser Festung geht es im Kreisel die Rampen hinauf. Stock um Stock. Leere Kämmerchen ziehen vorbei, in die durch Holzfensterläden fahle Sonnenlichtstreifen fallen. Bis zur Schaltzentrale. "Betreten verboten", steht auf der Tür. Dahinter versteckt: ein Rekorder. Genauer gesagt ein "Multitrack-Zuspieler", erklärt der Tontechniker Hatvani und wirft den Motor seiner Installation an.
Ulm