Gerade die wichtige Gruppe der Menschen, die 80 und älter sind, tut sich mit der Terminvergabe in den Impfzentren schwer. Für manche ist auch der Weg das Problem. Erschwerend hinzu kommt die geringe Zahl an freien Terminen, weil Impfstoff knapp ist. Darauf will die Stadt Ulm nun reagieren.
Was jetzt mit einem Probedurchlauf startet, soll nach und nach ausgeweitet werden auf die anderen Stadt- und Ortsteile. Zunächst aber sollen im Bürgerzentrum Eselsberg am 4. März 88 Bürger vom Eselsberg geimpft werden. Dazu werden alle, die älter als 80 sind, und am Eselsberg wohnen, in diesen Tagen von der Stadt direkt angeschrieben. Das sind rund 800 Personen, von denen aber einige bereits eine Impfung erhalten haben.
Mobile Impfteams sollen in die Stadtteile von Ulm kommen
Wer sich impfen lassen möchte, meldet sich telefonisch bei der Stadt und vereinbart einen Termin am 4. März. Alle, die für diesen Tag keinen freien Termin mehr bekommen, werden auf einer Warteliste notiert und zu einem späteren Termin eingeladen, versichert Bürgermeisterin Iris Mann. Der erforderliche zweite Impftermin werde den Impflingen nach der ersten Impfung vor Ort mitgeteilt.
Durchgeführt wird die Impfung von einem der Mobilen Impfteams des Zentralen Impfzentrums, die derzeit in den Heimen und Pflegeeinrichtungen in der Stadt und im Alb-Donaukreis unterwegs sind, deren Einsatz dort aber Ende des Monats abgeschlossen sein wird.
Um auch Personen, die sich mit dem Weg zum Impflokal schwertun, die Impfung zu ermöglichen, hat die Stadt zusammen mit zahlreichen Organisationen bei Bedarf einen Fahrdienst organisiert. Die Bereitschaft zu helfen, sei außerordentlich groß gewesen, berichtet Margit Abele, stellvertretende Abteilungsleiterin Soziales. (AZ)
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