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Ulm: Friedrich-List-Schule in Ulm wird für 41,5 Millionen Euro saniert

Ulm

Friedrich-List-Schule in Ulm wird für 41,5 Millionen Euro saniert

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    Die Friedrich-List-Schule in Ulm muss für viel Geld saniert werden.
    Die Friedrich-List-Schule in Ulm muss für viel Geld saniert werden. Foto: Alexander Kaya (Archivfoto)

    Rund 41,5 Millionen Euro soll die Sanierung der Friedrich-List-Schule am Kornhausplatz in Ulm kosten, der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die teure und aufwendige Baumaßnahme ausgesprochen. Weil das Hauptgebäude bis auf den Rohbau zurück gebaut werden muss, entspricht die Ertüchtigung beinahe einem Neubau. Die Ziele: Leichtere Orientierung, angenehmere Atmosphäre, modernere Klassenzimmer und verbesserter Brandschutz. Durch Dach- und Fassadenbegrünung soll auch das Stadtklima insgesamt vom Umbau profitieren.

    Zunächst hatte die Kostenschätzung bei knapp 40 Millionen Euro gelegen, nun ist sie um rund zwei Millionen Euro nach oben gestiegen. Weitere Risiken bleiben, wegen der Steigerung der Baupreise und weil die Stadtverwaltung nicht alle möglichen Schäden im Voraus ermitteln konnte. Die Schüler sollen für die Zeit der Bauarbeiten umziehen, 22 Klassen können laut Plan ab Oktober 2021 in der ehemaligen Pionierkaserne neben dem Hotel Maritim unterrichtet werden. Weitere 24 Klassen kommen dann Stand jetzt in Containern unter, die gleich nebenan auf dem Parkplatz der Valckenburgschule am Donauufer aufgestellt werden sollen. Allein für sie fallen laut Planungen zusätzlich Kosten um die drei Millionen Euro an.

    Die Friedrich-List-Schule in Ulm wird aufwendig saniert

    In der List-Schule selbst und um sie herum hat die Stadt viel vor. Die Orientierung für Schüler, für Besucher und in Notfällen für die Polizei soll durch Leitsystem einfacher werden. Das Foyer und angrenzende Räume sollen offener gestaltet werden, einige Decken wegfallen und Galerien entstehen. Die Klassenzimmer werden mit einer leisen Lüftungsanlage hinter einer Schall schluckenden Holzwand ausgestattet. Weil es im Sommer dort bisher oft sehr heiß war, sollen die Räume auch gekühlt werden können. Waschbecken, digitale Tafeln und ein Technikmodul zur Gerätesteuerung für Lehrer sollen installiert werden.

    Attraktiver soll es nicht nur im Inneren der Wirtschaftsschule aussehen. Die Außenbereiche sollen grüner gestaltet werden, auch die Fassade wird teils begrünt. Auf dem Flachdach der Turnhalle ist ein Spielfeld mit einem Ballfangzaun geplant, das von einer Pergola Schatten gespendet bekommt und auch außerhalb der Schulzeiten zugänglich sein soll.

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    Die Planungen für den vorgeschriebenen Brandschutz hatten der Stadtverwaltung und den beauftragten Büros Kopfzerbrechen bereitet. Ursprünglich war im Schulhaus der Einbau von Brandschutzplatten geplant gewesen. Stattdessen kommt mit einer Brandmeldeanlage eine kostengünstigere Variante. Dennoch müssen einige Decken und Stützen sicherheitshalber ausgebaut werden. Auch die tragenden Bauteilen aus Stahlbeton müssen saniert werden. Das dürfte nach Prognosen der Stadtverwaltung teuer, langwierig und anspruchsvoll werden.

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