Ein „halber Ulmer“ aus Giengen schickt sich an, die Welt zu retten. Zumindest ein bisschen. Torsten Becker, als ehemaliger Hockey-Nationalspieler des früheren Bundesligisten SSV Ulm der Münsterstadt eng verbunden, machte auf dem Ulmer Unternehmertag auf sich aufmerksam. Das Geschäftsmodell seines Start-ups (zusammen mit Mitgründer Christoph Hiemer) könnte die Lösung vieler Probleme in sich zu tragen: Die Firma „Carbonauten“ produziert Kohlenstoff aus Resten der Holzindustrie, Land- wirtschaft und Lebensmittelindustrie. Diese Biokohlenstoffe seien vielfältig einsetzbar: Als Futterkohle in den Ställen der Tierhaltungsbetriebe, als Bodenverbesserer, als grüner Brennstoff für Grill und Biokoks in Hochöfen, in Bauwesen und Architektur. Und sogar als Plastik-Ersatz in Formen gießbar, etwa als Kaffeebecher, den man theoretisch guten Gewissens achtlos im Gebüsch entsorgen dürfte.
Ulm