Wegen der „Bildung bewaffneter Gruppen“ ist der frühere Sicherheitschef der Ulmer Bandidos zu einer zehnmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der 52-Jährige hatte vor dem Amtsgericht Ulm über seinen Verteidiger eingeräumt, dass er im Mai 2011, zusammen mit elf weiteren Rockern seines Chapters in Wiblingen, das Haus des Präsidenten einer mutmaßlich verfeindeten Vereinigung angegriffen habe. Der Stoßtrupp hatte allerhand Schlag- und Stichwaffen und Reizgas dabei. Während einer aus dem Rollkommando ein vor dem Haus postiertes Mitglied der Konkurrenz-Rocker attackierte, hämmerte der Rest mit den mitgebrachten Knüppeln oder Schlagstöcken gegen die Rollläden, wohl um den 41-jährigen Präsidenten weiter einzuschüchtern.
Ulm