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Ulm: Erdmännchen sollen Menschen wieder nach Ulm locken

Ulm

Erdmännchen sollen Menschen wieder nach Ulm locken

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    Erdmännchen sollen den Bürgern mitteilen, dass die Corona-Lage unter Kontrolle ist - und dass sie wieder nach Ulm kommen können.
    Erdmännchen sollen den Bürgern mitteilen, dass die Corona-Lage unter Kontrolle ist - und dass sie wieder nach Ulm kommen können. Foto: Alexander Kaya

    Das Erdmännchen gilt gemeinhin als vorsichtiges Tier, das stets die Umgebung im Auge behält: Erst wenn keine Gefahr mehr droht, schlüpft es aus seinem Bau. Dass das Tier nun überall in Ulm anzutreffen ist, soll zeigen, dass sich nun auch die Menschen wieder nach

    Die aktuelle Corona-Inzidenz in Ulm, die stabil unter 35 liegt, sei ideal für den Startschuss der Kampagne, sagt Oberbürgermeister Gunter Czisch: "Eigentlich ist es für uns alle ein tolles Erlebnis, nach einer solchen Zeit der Entbehrungen wieder zum ersten Mal in die Stadt zu kommen." Die Aktion sei ein wichtiges Zeichen für örtliche Gastronomen und Einzelhändler. Damit das Gewerbe nach der lange Zeit unter den Corona-Einschränkungen wieder in Fahrt komme, müssten die Menschen wieder zum Einkaufen in die Stadt kommen und Restaurants besuchen. Czisch bezeichnet die Kampagne als "freudige, warme, herzliche Einladung, in die Stadt zu kommen".

    Menschengroße Erdmännchen in der Ulmer Innenstadt

    "Im Herzen von Ulm" kostet die Stadt 300.000 Euro und löst die vorherige Kampagne "Ulm erleben" ab. Sie entstand mit maßgeblicher Beteiligung von SWU und dem Ulmer City-Marketing, unterstützt von einer Arbeitsgruppe des Gemeinderats. Das Konzept wird vom Gastronomen-Verband Dehoga und der IHK "im Schulterschluss" getragen, unsere Zeitung ist Medienpartner. Für die Gestaltung der Kampagne wurde die Ulmer Werbeagentur Burkert Ideenreich engagiert. Ursprünglich hätte sie schon im April starten sollen, erklärt Denise Kleis, Leiterin der städtischen Öffentlichkeitsarbeit, wurde aber wegen der Infektionslage verschoben.

    Die Erdmännchen sind nicht nur auf Plakaten, online und in den lokalen Medien anzutreffen, sondern auch in Menschengröße in den Straßen. Vier Darsteller in Erdmännchenkostümen werden in den kommenden drei Wochen, jeweils Montag, Freitag und Samstag, in der Innenstadt unterwegs sein, um die Besucher zu begrüßen. Bei der Aktion gehe es aber nicht nur darum, den Einzelhandel in Ulm gegen die Konkurrenz im Internet zu unterstützen, sondern auch darum, Ulm attraktiver gegenüber anderen Städten zu machen. "Die geben nämlich auch Gas", so Marc Fuchs, Marketingleiter der SWU.

    Trotz der Lockerungen wird weiterhin auf Sicherheit geachtet

    Für die kommenden Wochen kündigt die Ulmer Citymanagerin Sandra Walter viele Überraschungen und Aktionen an, zum Beispiel sollen Selfie-Points an verschiedenen Orten in der Stadt eingerichtet werden. Die Kampagne sei auf eine lange Laufzeit ausgelegt, und es sollten noch weitere Veranstalter mit ins Boot geholt werden, so Walter. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel an Samstagen bleibt auch weiterhin gratis.

    Da die Pandemie noch immer nicht vollständig überwunden ist, darf auch die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Aber man traue sich aufgrund der aktuellen Corona-Lage, den Leuten zu sagen, dass alles unter Kontrolle sei, so Oberbürgermeister Czisch. Man habe aber die Inzidenz in der Stadt immer im Blick. Damit sich die Bürger trotzdem sicher fühlen, bleiben die Schnellteststationen in der Stadt auch nach dem Wegfall der Testpflicht bestehen. Die Erdmännchen sollen bei größeren Menschenaufläufen die Passanten darauf hinweisen, eine Maske zutragen. Auf dem neuen Bewegungsradar, das man auf der Website der Stadt findet, können die Bürger noch vor dem Verlassen der Wohnung prüfen, an welchen Orten es aktuell größere Menschenansammlungen gibt.

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