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Ulm: Ein Schwörmontag der Rekorde liegt hinter Ulm

Ulm

Ein Schwörmontag der Rekorde liegt hinter Ulm

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    Die Polizei war am Schwömontag mit starken Kräften in Ulm vertreten, hatte aber kaum etwas zu tun.
    Die Polizei war am Schwömontag mit starken Kräften in Ulm vertreten, hatte aber kaum etwas zu tun. Foto: Alexander Kaya

    Wer am Schwörmontag in der Ulmer Friedrichsau unterwegs war, hatte durchaus viele feiernde Menschen gesehen. Aus vielerlei Gründen war der Nabada-lose Feiertag dann aber doch ein ganz normaler Montag.

    Der Pressesprecher der Polizei Ulm kramt lange in den schriftlichen Hinterlassenschaften der Nachtschicht des Schwörmontags, um überhaupt ein Vergehen zu finden. Eine Beleidigung zum Nachteil eines

    Polizei hat in Ulm am Schwörmontag kaum etwas zu tun

    "Es war weniger los als einem normalen Wochenende, es war weniger Besucheraufkommen", sagt Schulz. "Aus unserer Sicht ist es unscheinbar verlaufen."

    Auch der Schwörmontag im vergangenen Jahr war ruhig, doch selbst 2020 hatten es die Beamten mit einer Schlägerei zu tun. Eine Unsicherheit ob dieser ruhigen Bilanz gebe es allerdings noch: Womöglich meldeten Kollegen der Nachtschicht bei Dienstbeginn Vorfälle nach.

    Nach der Party im eher kleinen Rahmen blieb in Ulm vergleichsweise wenig Müll zurück.
    Nach der Party im eher kleinen Rahmen blieb in Ulm vergleichsweise wenig Müll zurück. Foto: Alexander Kaya

    Nicht in der Statistik der Ulmer Polizei tauchen Vorfälle am Hauptbahnhof auf, weil hier die Bundespolizei zuständig ist. Und die hatte durchaus zu tun. Ein 20-jähriger Mann wurde in der Nacht von Schwörmontag auf Dienstag vorläufig festgenommen, nachdem er mehrere Polizisten angegriffen hatte. Der Mann wurde gegen 1.30 Uhr durch eine Streife der

    Schwörmontag: Polizei nimmt nachts Mann mit 1,8 Promille in Gewahrsam

    Nachdem der 20-Jährige zunächst nicht auf die Ansprache reagierte, griff er nach Angaben der Bundespolizei die eingesetzten Beamten unvermittelt an und versuchte den Kopf eines Polizisten mit der Faust zu treffen. Dies konnte jedoch durch eine Ausweichbewegung und den Einsatz von Pfefferspray verhindert und der Tatverdächtige im Anschluss zu Boden gebracht werden. Da der aggressive Mann heftigen Widerstand leistete, wurde er mit Unterstützung der Landespolizei gefesselt und auf das Bundespolizeirevier Ulm verbracht.

    Nach dem Einsatz mussten der Angreifer selbst sowie drei Polizisten mit leichten Augenreizungen von hinzugerufenen Sanitätern behandelt werden. Der mit 1,8 Promille alkoholisierte 20-Jährige verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam und konnte die Dienststelle am Morgen wieder verlassen. Der Mann gilt als polizeibekannt. Fraglich ist, ob dieser Vorfall überhaupt im Zusammenhang mit der Schwörmontagsparty steht.

    Das Rote Kreuz hatte ziemlich wenig zu tun: "Insgesamt war es ein sehr ruhiger Schwörmontag", sagt Einsatzleiter Manuel Königsdorfer. Der Ortsverein Ulm hatte etwa zehn Patienten zu versorgen: Wegen Kreislaufproblemen aufgrund der Hitze etwa, kleineren Schnittwunden oder auch zu viel Alkohol. "Das übliche Patientenklientel." Es sei etwas mehr los gewesen als im vergangenen Jahr, doch kein Vergleich mit normalen

    So wenig Müll wie wohl noch nie in Ulm

    Auch die Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm (EBU) hatten vergleichsweise wenig zu tun, wie Roland Bock, der zuständige Sachgebietsleiter, sagt. Von 5.30 bis 7 Uhr am Morgen befreiten seine Mitarbeiter mit der Hilfe von vier Kehrmaschinen und drei Fahrzeugen die Stadt von 2,5 Tonnen Müll. An normalen Schwörmontagen fallen in Ulm 16 bis 20 Tonnen Müll an.

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