Der kleine, schummrige Orchestergraben liegt schon seit Monaten brach. Menschenverwaist, tonlos. Aber an diesem Tag rührt sich etwas: Die Musik spielt heute oben auf der großen Bühne, im Großen Haus am Theater Ulm. Die Streicher sitzen mit Maske am Pult, Bläser hinter Plexiglasscheiben und alle mit bemessenem Abstand. Das Orchester nimmt den Raum bis zur hintersten Bühnenwand ein. Es ginge auch nicht anders. Corona-Sicherheit. Und so warten jetzt mehr als 50 Musiker – auf Kandidat Nummer eins.
Ulm