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Ulm: Dogsmania in Ulm: Alles für den besten Freund

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Dogsmania in Ulm: Alles für den besten Freund

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    Für den „besten Freund des Menschen“ ist das Angebot der „Dogsmania“ riesig.
    Für den „besten Freund des Menschen“ ist das Angebot der „Dogsmania“ riesig. Foto: Andreas Brücken

    Der beste Freund des Menschen steht bekanntlich auf vier Beinen – wie jeder Hundebesitzer bestätigen wird. Alles, was einem Herrchen oder Frauchen dafür lieb und teuer sein kann, ist derzeit in der Messehalle der Friedrichsau auf der „Dogsmania“ zu finden: Nicht nur tierische Leckerbissen wie getrocknete Entenhälse, Pferdeohren oder Ochsenziemer – auch eine besonders mineralstoffhaltige Nahrung für eine artgerechte Fütterung der geliebten Haustiere sind dort im Angebot. Dafür macht Martina Schweizer sogar Hausbesuche, wie sie sagt: „Wir kommen zum Napf.“ Mit dabei hat die Fachverkäuferin Futter mit Namen wie „Olymp“, „Athletic“ oder „Dynamic“. Zahlreiche Besucher lassen ihre Adresse am Stand der Beraterin, um einen Besuchstermin zu vereinbaren. Bisher ist Schweizer mit dem großen Interesse der Kunden zufrieden.

    Eine Bildergalerie finden Sie hier:

    Ähnliche Erfahrungen mit den Messegästen hat auch Sandra Anhäuser gemacht, die Hundehalsbänder aus Segeltauen oder Kletterseilen verkauft. „Alles zu 100 Prozent individuell und Handarbeit“, versichert die Geschäftsführerin von „Exceptional“ aus Wendlingen, die zum dritten Mal an der „Dogsmania“ teilnimmt. Damit ist Anhäuser eine Teilnehmerin der ersten Stunde und „sehr zufrieden mit den Ulmer Kunden“, wie sie sagt. Ebenfalls lauter Unikate finden die Besucher ein paar Meter weiter in einer Boutique für Hunde, wo Ralf Wilhelm an seiner einjährigen Tibetterrier-Dame Ivi Maß nehmen lässt. „Ein Mantel für den Winter soll es werden“, erklärt der Hundebesitzer, weil sich Ivis Fell bei Regen unangenehm anfühle.

    Die Bindung zwischen Mensch und Hund ist wichtig

    Weit mehr als nur ein vierbeiniger Freund ist der Aussie-Labrador-Mischling „Jacky“ für Lisa Ophüls. Die 28-Jährige ist auf den Rollstuhl angewiesen und hat ihren Hund zum wertvollen Helfer im Alltag trainiert. So kann „Jacky“ auf Kommando seinem Frauchen die Jacke oder die Schuhe ausziehen oder die Wäsche aus der Waschmaschine holen. Angetrieben durch diesen Erfolg hat die junge Frau den Verein „Hunde fürs Leben“ gegründet. Immer mehr hilfsbedürftige Menschen interessierten sich für einen Begleithund, erzählt Ophüls und erklärt: „In der Regel kostet ein Assistenzhund rund 25 000 Euro, was allerdings nicht von den Krankenkassen übernommen wird.“ Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, bedürftigen Menschen mit ehrenamtlichen Trainern die kostenfreie Ausbildung des Begleithundes zu ermöglichen. Um Hundeerziehung geht es auch in der Hundeschule von Waldstetten (Landkreis Günzburg): „Schon die Auswahl der richten Rasse ist wichtig“, erklärt Hundetrainerin Franziska Dischinger und zeigt auf ihre Kleinspitz–Dame Lilly: „Wir passen gut zusammen, weil beide ein freundliches Wesen haben“, sagt die Hundebesitzerin und lacht dabei. Doch manchmal bräuchten Hund und Mensch Unterstützung im Zusammenleben, erklärt Dischinger weiter. „Zuerst muss eine Bindung zwischen Mensch und Tier aufgebaut werden, bevor Kommandos eingeübt werden können.“ Fehler bei der Erziehung geschähen meistens aus Unwissenheit, erklärt Franziska Dischinger und fügt augenzwinkernd hinzu, dass nicht selten das eigentliche Problem nicht der Hund, sondern der Mensch sei.

    Würdige Bestattung für den besten Freund

    So sehr der vierbeinige Freund geliebt wird, so groß wird auch die Trauer beim endgültigen Verlust des Haustieres sein. Auch zu diesem Thema werden Tierfreunde auf der „Dogsmania“ fündig: Unter dem Namen „Rosengarten“ können Tiere würdig bestattet werden, statt durch die Tierkörperbeseitigung entsorgt zu werden. Seit etwa 15 Jahren ist die Firma auch im Ulmer Raum vertreten. Sonja Spranger nimmt sich der Trauerfälle an: „Nach dem Tod des treuen Weggefährten wollen wir in der schwierigen Situation beistehen.“ Nach der Einäscherung können sterblichen Überreste in Urnen aufbewahrt oder sogar zum Edelstein weiterverarbeitet werden.

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