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Ulm: Das Ulmer Volksfest fällt auch 2021 aus

Ulm

Das Ulmer Volksfest fällt auch 2021 aus

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    Das Ulmer Volksfest in der Friedrichsau wird zum zweiten Mal in Folge abgesagt. Auch ein Alternativprogramm kann nicht stattfinden.
    Das Ulmer Volksfest in der Friedrichsau wird zum zweiten Mal in Folge abgesagt. Auch ein Alternativprogramm kann nicht stattfinden. Foto: Alexander Kaya

    In Ulm wird es 2021 wieder kein Volksfest geben. Das hat die VMV GmbH, die für die Stadt als Veranstalter das

    Stadt und Veranstalter seien gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass eine Durchführbarkeit nicht möglich ist. Die Corona-Landesregelungen klammern Volksfeste derzeit grundlegend aus und für Großveranstaltungen rund um Freizeitvergnügen gibt es keine klaren Regelungen der Besucherzahlen. Auch ein ersatzweise über einen Monat Spielzeit hinweg geplantes Freizeitpark-Konzept mit anspruchsvollem Hygienekonzept auf dem Festplatz in der Au habe sich am Ende als nicht wirtschaftlich tragbar erwiesen. Das Volksfest wäre vom 9. bis 25. Juli in der Ulmer Friedrichsau gelaufen. Es ist eines der traditionsreichsten Volksfeste in ganz Deutschland. 2020 fiel auf Grund der Pandemie die Veranstaltung erstmalig seit dem zweiten Weltkrieg aus.

    Ulmer Volksfest abgesagt: Das sagen die Veranstalter über die Gründe

    Michael Steinmüller, Oliver Fischer und ihr Team sind sehr unglücklich. Die beiden Geschäftsführer der VMV GmbH, die für die Stadt Ulm als Veranstalter das Volksfest organisiert, haben mit ihrer Entscheidung, das Volksfest abzusagen, bis zum letzten Moment gewartet. „Es ist mehr als schade, dass es auch in diesem Jahr anscheinend nicht sein soll“, sagt

    Aber auch die „Parklösung“ wäre stark von der sich ändernden Inzidenzlage abhängig gewesen, argumentieren die Veranstalter. In letzter Konsequenz hätte diese Variante keine wirkliche wirtschaftliche Planungssicherheit geboten. Darum seien VMV und Stadt Ulm zur Entscheidung gelangt, auch den Pop-up-Freizeitpark nicht umzusetzen. Ein erneuter Anstieg der Inzidenz oder eine neue Corona-Auflage hätte das wirtschaftliche Risiko für die VMV und die rund 85 Schaustellerbetriebe ins völlig Unkalkulierbare getrieben. Fischer gibt zu bedenken: „Schlimmstenfalls würden siebenstellige Beträge in die Vorbereitungen, Aufbau und Anreise fließen und im letzten Moment vor Eröffnung könnte ein Veranstaltungsverbot das sogenannte Pop-up-Park-Konzept über die gesamte Spielzeit sabotieren.“ Das wäre für VMV und die beteiligten Betriebe ein nicht zu kompensierender Schaden.

    Andere Veranstaltungen machen die Planungen für Ulm schwer

    Zu allem Übel sei aufgrund sinkender Inzidenzen kurzfristig auch noch das Nürnberger Frühlingsfest von seinem Stammtermin im April in den Ulmer Volksfest-Termin hinein verschoben. Und der Augsburger Herbstplärrer, als Sommer in der Stadt, wurde kollidierend nach vorne gezogen. München und Hamburg hätten ebenfalls entschieden, noch kurzfristig ähnliche Konzepte mit hohen Subventionen der Städte auf den Weg zu bringen. Dies habe zu großen Turbulenzen in der Tourenplanung der Großfahrgeschäfte und Hauptattraktionen geführt.

    Im nächsten Jahr soll es allerdings besser werden. Die Planungen für ein Ulmer Volksfest 2022 im gewohnten Rahmen starten direkt im Juli.

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