Bundespolizeiinspektion Stuttgart hat wegen angeblicher Randale und rechtsradikaler Ausbrüche nach dem Pokalfinale des SSV Ulm gegen den TSV Ilshofen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Vorstände Thomas Oelmayer und Anton Gugelfuß zeigten sich völlig überrascht von einem am Donnerstag erschienenen Medienbericht. Darin war zu lesen, dass an die 100 rechtsradikale Hooligans unter anderem antisemitische Parolen skandierten. Mehrere unbeteiligte Mitfahrer des Zuges gen Ulm seien eingeschüchtert worden. „Ich bin der letzte, der so etwas verteidigt“, sagt Gugelfuß. Allerdings scheint die Faktenlage sehr dünn. Auf Anfrage heißt es, dass bis zu dem Zeitungsbericht der Bundespolizeiinspektion Stuttgart keine Vorfälle bekannt waren, bei denen es zu politisch motivierten Straftaten gekommen sein soll. In diesem Zusammenhang hätten sich noch keine Zeugen gemeldet. Diese werden nun dringend gebeten, sich bei der Bundespolizei (Telefon 0711/870350) zu melden.
Ulm