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Ulm: Corona: Stadt Ulm plant bis zu 15.000 Schnelltestungen pro Tag

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Corona: Stadt Ulm plant bis zu 15.000 Schnelltestungen pro Tag

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    Die Stadt Ulm bereitet sich intensiv auf mögliche Öffnungsschritte nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie vor.
    Die Stadt Ulm bereitet sich intensiv auf mögliche Öffnungsschritte nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie vor. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Die Stadt Ulm bereitet sich intensiv auf mögliche Öffnungsschritte nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie vor. Insgesamt zehn weitere Testzentren entstehen in den Pfingstferien in der Innenstadt und an den Zufahrtsstraßen, so Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch. Damit steigt die städtische Testkapazität von bisher 3000 auf fast 15.000 Schnelltestungen pro Tag.

    Sie koordinieren die Ulmer Teststrategie: (von links) Barny Sancakli (Geschäftsführer SHS), 
Sabine Gauß (Leiterin Interne Dienste Stadt Ulm),  
Mario Schneider (Geschäftsführer Schneider & Friends),  
Gunter Czisch (Oberbürgermeister Stadt Ulm),  
Sandra Walter (Geschäftsführerin Ulmer City Marketing),  
Nadine Vogelmann (Geschäftsführerin cpn) und 
Jürgen Eilts (Geschäftsführer Ulm Messe).
    Sie koordinieren die Ulmer Teststrategie: (von links) Barny Sancakli (Geschäftsführer SHS), Sabine Gauß (Leiterin Interne Dienste Stadt Ulm), Mario Schneider (Geschäftsführer Schneider & Friends), Gunter Czisch (Oberbürgermeister Stadt Ulm), Sandra Walter (Geschäftsführerin Ulmer City Marketing), Nadine Vogelmann (Geschäftsführerin cpn) und Jürgen Eilts (Geschäftsführer Ulm Messe). Foto: Thomas Heckmann

    Die bisherigen Testangebote inklusive den mobilen Angeboten mit einem Testbus bleiben dabei bestehen. Private Anbieter ergänzen das große Angebot an kostenlosen Bürgertestungen. Ganz bescheiden bezeichnet der Ulmer Oberbürgermeister das gemeinsame Konzept als „Grundversorgungsgerüst“, das in den letzten Wochen ausgetüftelt wurde. Dabei wurde auf die bewährte Ulmer App von Mario Schneider gesetzt, mit der von der Terminbuchung bis zum Testergebnis alles abgewickelt werden kann. Aber auch wer kein Smartphone besitzt, kann an den Teststationen schnell und unkompliziert einen kostenlosen Schnelltest bekommen.

    Wegweiser zu den neuen Corona-Teststationen sind über Ulm verteilt

    Im Stadtgebiet werden Wegweiser zu den nächstgelegenen Teststationen aufgestellt, die über ein einheitliches Erscheinungsbild verfügen werden. Stationen wird es unter anderem am Kornhaus, am Theater und in den Sedelhöfen geben, um spontane Tests durchzuführen. Dazu wird einfach der QR-Code auf dem Plakat gescannt, der zur Terminvereinbarung auf der städtischen Homepage www.ulm.de/schnelltests führt. Dadurch werden Wartezeiten vor den Teststationen verhindert. Der Test selbst ist in unter zwei Minuten abgewickelt und nach einer Viertelstunde soll das Testergebnis auf dem Smartphone abrufbar sein. Die bundeseinheitlichen Bürgertestungen sind dann für 24 Stunden gültig.

    Ulms OB Czisch hätte gerne in Ulm und Neu-Ulm gleiche Regeln

    Wer mit dem Auto in die Stadt fährt, kann an den größeren Zufahrtsstraßen durch Drive-in-Stationen aus Containern fahren, die beispielsweise am Donaubad, im Donautal, an der Messe oder an der B10-Ausfahrt Ulm-Lehr sind. Bis man dann seinen Parkplatz in der Ulmer Innenstadt erreicht hat, liegt das Testergebnis bereits vor.

    Auch wenn Czisch bedauert, dass es keine einheitliche Regelung auf beiden Seiten der Donau gibt, so möchte die Stadt Ulm mit ihrer Teststrategie einen unkomplizierten Zugang für alle bieten. Neben Ulmern dürfen auch Bewohner aus dem Umland und Touristen die kostenlosen Tests durchführen lassen. Der Oberbürgermeister möchte damit den Handel und die Gastronomie von der Durchführung von Tests entlasten. Ulms City-Managerin Sandra Walter ist genau davon begeistert, denn so können sich die Gewerbetreibenden wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und für ihre Kunden da sein.

    Im Kornhaus in Ulm sollen 500 Corona-Tests pro Stunde möglich sin

    Die Öffnungszeiten der Teststationen werden dabei der Nachfrage angepasst, die Betreiber verfügen über einen großen Pool an ausgebildeten Fachkräften mit medizinischem Fachwissen. Bei wenig Nachfrage stehen dann nur zwei Mitarbeiter am Berblingerbrunnen, zu Stoßzeiten können aber auch 20 Mitarbeiter im Kornhaus an die 500 Testungen pro Stunde durchführen.

    Schneiders Software „Soda“ wird derzeit in 72 Testzentren in Süddeutschland eingesetzt und hat bisher über 760.000 Tests abgewickelt, täglich kommen jetzt schon über 17.000 weitere Tests dazu. Das Testergebnis kann unter anderem in die bekannte offizielle Corona-Warn-App oder die Kontaktverfolgung luca übernommen werden. Dabei wird auf den Datenschutz geachtet, es gibt keine Verknüpfung zwischen den persönlichen Daten und dem Testergebnis.

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