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Ulm: Corona-Lockdown: Kretschmann macht Handel Hoffnung auf baldige Öffnungen

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Corona-Lockdown: Kretschmann macht Handel Hoffnung auf baldige Öffnungen

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    Wann dürfen die Geschäfte in der Ulmer Hirschstraße wieder öffnen?
    Wann dürfen die Geschäfte in der Ulmer Hirschstraße wieder öffnen? Foto: Alexander Kaya

    Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Handel in der Corona-Pandemie Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung gemacht. "Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt, sollten wir diese Inzidenz im Land über mehrere Tage - zwischen drei und fünf Tagen am Stück - unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen", sagte Kretschmann den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung (Donnerstag) mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. In Ulm herrscht derweil "große Verzweiflung".

    Klares Hygienekonzept und nur ein Kunde pro 20 Quadratmeter

    Als Erstes solle der Einzelhandel bei Öffnungen berücksichtigt werden - dann aber nur mit einem "klaren Hygienekonzept" und der "Begrenzung von 20 Quadratmeter pro Kundin oder Kunden", betonte der Grünen-Politiker. Ein solches Vorgehen wäre laut Kretschmann von den jüngsten Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz gedeckt. Dort hatten die Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin vereinbart, dass die Länder schrittweise lockern können, sollte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bis zum 7. März stabil unter 35 gesunken sein.

    Aus Modellrechnungen ergibt sich laut Kretschmann, dass Baden-Württemberg als erstes Bundesland den Wert von 35 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche erreichen könnte. "Möglicherweise schon gegen Ende der nächsten Woche", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen. Sollten die Zahlen aber wieder steigen, werde er sofort reagieren, stellte Kretschmann klar.

    "Große Verzweiflung" beim Einzelhandel in Ulm

    Beim Einzelhandel in Ulm ist seit der Verlängerung des Lockdowns bis 7. März "die Verzweiflung groß", so Ulms Citymanagerin Sandra Walter damals. Geschäfte hätten "unglaubliche Sorgen". Walter berichtet aus Gesprächen mit den Ulmer Unternehmern, die sagen, sie schafften das nicht mehr lange. Das Angebot von Click & Collect würden zwar viele anbieten, es sei jedoch nur "ein Tropfen auf den heißen Stein". Der Verlust gehe inzwischen bestimmt in die Milliarden, so Walter. (dpa, krom)

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