Der inzwischen bundesweit bekannte Kritiker der Corona-Einschränkungen, Markus Haintz, hat am Montagabend einen als Demonstration angemeldeten Autokorso durch Ulm anangeführt. Laut hupend machten sich die Fahrzeuge aus ganz Süddeutschland inmitten des Feierabendverkehrs auf den Weg und sorgten für lange Staus.
Die etwa 100 Fahrzeuge sollten ab 17 Uhr vom Startpunkt Basteistraße dreimal eine Route über die Neue Straße zum Bahnhof und dann zurück über die Olgstraße und Münchner Straße fahren.
Als Versammlungsthema nannte der Sprecher der Ulmer Gruppierung „Querdenken 731“ eine Reihe von Forderungen in Richtung Polizei. Etwa das sofortige Ende von seiner Ansicht nach rechtswidrigen Ingewahrsamnahmen, Festnahmen, Drohungen, Nötigungen, Beschlagnahmen von Mobiltelefonen und Wasserwerfereinsätzen durch die deutsche Polizei gegenüber Rechtsanwälten auf Versammlungen im Rahmen ihrer Berufsausübung. Oder auch die Einhaltung von Hygienevorgaben seitens der Polizei. Zuvor hatten Redner vor dem „Corona-Info-Bus“ auf dem Münsterplatz Einschränkungen durch die Pandemie kritisiert. \u0009
Haintz, Sprecher der Gruppe „Querdenken 731“, zählt in der bundesweiten Querdenken-Bewegung mittlerweile zu den Speerspitzen. Bis vor Kurzem hat Haintz beruflich auch noch als Fachanwalt für Baurecht an der Hochschule Biberach (HBC) unterrichtet. Diesen Lehrauftrag ist er wie berichtet mittlerweile los. Die Hochschule wirft Haintz und seinen Anhängern „ideologische Verblendung“ und „wohlstandsverwahrlostes Verhalten“ vor. (az/heo)
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