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Ulm: Bei der Jungen Ulmer Bühne ist Geiz gar nicht geil

Ulm

Bei der Jungen Ulmer Bühne ist Geiz gar nicht geil

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    Nein, nett ist Mrs. Scrooge (Sina Baajour) in „Die Weihnachtsgeschichte“ nicht. Mit ihren Mitmenschen (hier Ferdinand Reitenspies) geht sie rücksichtlos um.
    Nein, nett ist Mrs. Scrooge (Sina Baajour) in „Die Weihnachtsgeschichte“ nicht. Mit ihren Mitmenschen (hier Ferdinand Reitenspies) geht sie rücksichtlos um. Foto: Tobias Reyhle

    Mrs. Scrooge hat ein eigentümliches Verständnis von sozialer Fürsorge: „Ich zahle Steuern, damit man Gefängnisse bauen kann. Und jeder, der nicht arbeitet, findet darin Platz!“ Soeben wurde mit diesen Worten eine Spendensammlerin abgewiesen und der einzige Mitarbeiter der geizigen Pfandleiherin bekommt keinen freien Tag, obwohl Weihnachten vor der Tür steht. Moderner kalter Kapitalismus, denkt man. Es war aber das Zeitalter von Verelendung, Ausbeutung und Arbeitshäusern, das den Engländer Charles Dickens 1843 zu seiner Weihnachtsgeschichte unter dem Titel „A Christmas Carol“ animierte. Ein anklagendes Buch über die Schattenseiten der Industrialisierung, wie sie auch Karl Marx und Friedrich Engels beschrieben. Wie ist diese Thematik aber einem ganz jungen Publikum zu vermitteln? Der Jungen Ulmer Bühne (JUB) gelingt dies auf eine ebenso einfühlsame wie auch dramatische Weise.

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